Es gab eine Zeit, in der für mich drei Instanzen von eminenter Bedeutung waren. Beginnend in der Kindheit. Die Frankfurter Eintracht, die Frankfurter Rundschau und die SPD. Dagegen standen der OFC, die FAZ und die CDU. Gut und Böse, Cowboy oder Indianer, wir mussten uns entscheiden. Für Grabowski, den Schlappekicker und Willy Brandt.
Mit Gründung der Grünen hatte sich die SPD von meiner Hitliste verabschiedet, obgleich sich Grundsympathien, irrationaler Art, nicht ganz bis heute, aber noch sehr lange gehalten haben. Die Eintracht und die Rundschau aber standen und stehen für Kontinuität, für das Immerwährende in Zeiten, in denen, dem eigenen Alter geschuldet, die Vergänglichkeit triumphiert. Und je älter ich werde, desto deutlicher zeigt sich, wie schwer es ist, einen Ist-Zustand zu bewahren, der von Innen und Außen der Korrosion ausgesetzt ist.
Die SPD hat sich in Teilen Deutschlands zur Splitterpartei entwickelt, Grüne, die Linke, sie alle tragen Positionen in sich, für welche die Spezialdemokraten lange Zeit alleine standen, Gründe dafür sind vielfältig, die Welt hat sich geändert. Auch die Frankfurter Rundschau spielt schon lange nicht mehr in der Liga, in der ich sie einst durch das bis heute bestehende lebenslange Abonnement meiner Eltern kennen gelernt hatte. Die alte Heimat, das Rundschauhaus, existiert nicht mehr, zum Leidwesen der Frankfurter Stadtgeschichte eingeebnet. Heute wird der Mantelteil in Berlin produziert, die Frankfurter Mitarbeiter sitzen im Hause des einstigen großen Konkurrenten der FAZ – wenn man so möchte ist die Rundschau das 1860 München des Zeitungswesens. Ein tragischer Niedergang einer einstmals großen Zeitung.
Und ich glaube, dass ich mich nicht zuweit aus dem Fenster lehne, wenn ich postuliere, dass es die FR ohne Eintracht Frankfurt nicht mehr geben würde. Die Berichterstattung über die Eintracht bewegt noch heute die Massen, sorgt für Auflage oder Online-Klicks – und sichert das Überleben einer Zeitung, deren Ableben mich alleine schon aus nostalgischen Gründen erschüttern ließe.
Die Kernfrage: Wie überlebe ich auf hohem Niveau? hat Stand heute von allen dreien, der FR, der SGE und der SPD eindeutig die Eintracht am besten beantwortet. Sie spielt relativ kontinuierlich in der höchsten deutschen Liga, phasenweise gar international – gemessen am Ausgangspunkt, dem meinigen, hat sie sich seit Beginn der 70er nicht allzusehr in die Tiefe bewegt, obgleich sich mehrfach ein Niedergang anbahnte – stets wurde er aufgefangen. Aus sich selbst heraus – wie zuletzt nach dem Abstieg 2011. Mit Hilfe von Außen – wie nach dem Lizenzentzug 2002. Oder mit Hilfe der Fans, die nach dem desaströsen Abstieg 1996 dennoch in Scharen ins Stadion strömten.
Im Zusammenhang mit der Frankfurter Rundschau eine durchaus komfortable Situation. In diesem Zusammenhang existiert seit 2007 2006 ein Blog, Blog G, der sich vorwiegend über Eintracht Frankfurt definiert. Mit mehreren Leuten beginnend, zeichnet sich heute der Kollege Stefan Krieger für den Betrieb und die Moderation des Blogs verantwortlich. Meines Wissens war es der erste Blog, der sich mit der Eintracht beschäftigte – für die FR ein weitsichtiger Schachzug, der zu Beginn womöglich als Experiment begann.
In Zeiten der digitalen Kommunikation, die dem kommerziellen Subjekt Aufmerksamkeit, Klickzahlen und damit verbunden Einnahmen beschert, multipliziert sich durch regelmäßige Verlinkung von Artikeln rund um die Eintracht die Reichweite. Oftmals als Grundlage für Diskussionen dienend, damit verbunden die Reichweite der Rundschau. Eine geniale Idee, die noch dadurch aufgewertet wird, dass Stefan Krieger einer der besten Sportfotografen Frankfurts ist und in der Plattform Blog G eine Möglichkeit hat, Fotos zu publizieren.
Während viele Blogs durch die jeweiligen Eingangsbeiträge leben und der Kommentarbereich eher selten genutzt wird, stellt sich im Blog G die Situation anders dar. Der Blog lebt vorwiegend durch die Möglichkeit, dass Kommentatoren zeitnah diese Funktion nutzen und in einer Art Chat miteinander kommunizieren, wobei der Eingangsbeitrag eine Richtung vorgeben kann, aber nicht muss.
Anders aber ähnlich stellt sich die Situation im Forum der Eintracht seit Ende der Neunziger Jahre dar. Eintrachtfans diskutieren dort über dies und jenes – im Hause der Eintracht. Da das Forum der Eintracht von weit mehr Menschen frequentiert wird als Blog G, stellt sich dort die Situation zuweilen unübersichtlich dar – beide Instanzen aber bedürfen einer Moderation, um die guten Sitten zu wahren, aber auch rechtliche Belange zu berücksichtigen. Wer im Hause der Eintracht diskutiert, sorgt indirekt für Einnahmen der Eintracht, wer im Hause der FR kommuniziert, für Einnahmen der FR. Jeder der Foristen oder Blogger dürfte sich im weitesten Sinne als Fan der Eintracht definieren. Für die Teilnahme an der einen wie der anderen Plattform mag es mannigfaltige subjektive Gründe geben, manch einer nutzt gar beide. Was raus muss, muss raus.
Und es muss viel raus. Bei den Journalisten der FR, bei den Usern im Blog G, bei den Foristen. Interessanterweise scheint sich über die Entwicklung der Eintracht in der zurückliegenden Zeit eine Identitätsbildung einzelner User in Abgrenzung zum jeweils anderen Medium auszubilden. Auch die Journalisten, allen voran Ingo Durstewitz und Thomas Kilchenstein von der FR, stehen im Fokus, kassieren Vorwürfe, die im Terminus Lügenpresse gipfeln.
Jetzt kann man sich sicher zu Recht die Frage stellen, weshalb im Falle der Eintracht in den vergangenen Jahren ernsthafte und spannende Themen seitens der FR kaum angegangen wurden und wenn zu spät, wie die finanzielle Entwicklung des Vereins, der ja mehrheitlicher Eigentümer der Fußball AG ist, die Saison der U19 oder die Ausrichtungen und augenscheinlichen Spannungen innerhalb der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Auch kann durchaus die Berichterstattung über die Eintracht und deren nunmehr Ex-Trainer Thomas Schaaf kritisch hinterfragt werden.
Wir wissen, dass Teile der Mannschaft unzufrieden sind, wir wissen aber nicht konkret, weshalb. Wir wissen, dass dem Vernehmen nach Teile des Aufsichtsrates und des Vorstandes gegen den Trainer Schaaf waren, wir kennen aber nicht die Gründe – nebulös die Berichterstattung, sicherlich – unwahr deshalb? Wohl nicht. Von daher verbietet sich der Begriff der Lügenpresse im Zusammenhang mit der FR, auch einzelne Attacken auf Journalisten erscheinen, angefangen von unlustigen Namensverballhornungen bis hin zu deutlicheren Angriffen von alleine. Alleine hat die Fr versäumt, die Tatsache, dass es Informanten aus verschiedenen Reihen der Eintracht gab, kritisch zu hinterfragen – und den jeweiligen Interessen deutlicher auf die Finger zu schauen. Wer böswillig ist, könnte aus der Berichterstattung der FR den Vorwurf konstruieren, willfähriger Helfer derer gewesen zu sein, die gesungen haben, um ein tendenziöses Gesamtbild zu beschwören, welches konkreten Interessen einträglich ist. Zu beweisen ist nichts.
Vermeintlich Schnee von gestern. Weniger Schnee von gestern als vielmehr Regen von heute sind etliche Kommentare im Blog G, welche seit geraumer Zeit alles was von der Eintracht kommt, sagen wir: Verunglimpfen. Ob Funktionäre, Spieler, Verein, AG, Fans – sie alle bekommen auch sprachlich weit unter der Gürtellinie ihr Fett weg, die gröbsten Fehltritte werden seitens der Moderation bei Seite geräumt, vieles jedoch bleibt stehen. Mich hatte es schon im Laufe der Saison verärgert, mein Rückzug aus dem Blog war die Folge. Nunmehr scheint sich die Situation zugespitzt zu haben. FR/Blog G versus Eintracht.
Die Rundschau hat heute einen Artikel veröffentlicht, in dem Kommentare auf Facebook, welche dir FR betreffen unter Nennung der Usernamen zitiert werden, im Laufe des Tages wurden die Nachnamen auf den Anfangsbuchstaben gekürzt. Es wäre ein Leichtes gewesen, ähnlich ungehörige Attacken auf die Eintracht in gleicher Form zu präsentieren, die Überlegung kam mir in den Sinn, hätte aber den Tenor verfälscht, da es durchaus anderslautende Meinungen gab und es ein Gesamtgebilde Blog G ebensowenig gibt, wie ein Gesamtgebilde Facebook oder Eintracht. Zumal es mir ein wenig wehleidig erschien, so hat jeder andere Schmerzgrenzen.
Dieses Zitat eines Users erklärt einiges. Es liefert ob der Unzufriedenheit als Paradigma jedoch nachweislich den Grund, diejenigen, welche für die Unzufriedenheit vermeintlich verantwortlich sind, zu attackieren oder der Lächerlichkeit preiszugeben. Und zwar dauerhaft, unabhängig von den handelnden Personen, da die Eintracht aller Wahrscheinlichkeit nach in absehbarer Zeit nicht Meister werden wird. Schöne Aussichten.
Letztlich bleibt, dass sich vor allem der Blog G von der Eintracht ernährt, ein Umstand, von dem der Wirt jedoch nicht profitiert. Vielleicht sollte ich mich als FR Fan outen, mit dem Anspruch, dass ich solange unzufrieden bin, solange dass Blatt nicht wieder zur internationalen Spitzenklasse zurück gefunden hat, in der es phasenweise verortet war. Und meine Unzufriedenheit darüber – sagen wir im Eintrachtforum – täglich aufs Neue verbreiten. Im Vokabular, welches ich anderweitig vorfinde. Wobei, wäre dies nicht albern? Es wäre es.
Lieber Axel,
zwei Worte dazu: Welt. Klasse.
Distanz gepaart mit einer vermeintlich intellektuellen Überlegenheit in Blog G.
Hochwohlgeboren sein im Gegensatz zu dem Dauersingenden Pöbel, der doof genug ist, sich Niederlagen in Stuttgart, Dortmund oder Köln anzusehen.
Im Augenblick kaum zu ertragen.
Tragisch: Seit einiger Zeit ist die FR wieder auf dem Wege der Besserung. Für das Sportressort gilt das nicht.
Herzliche Grüße vom Pöbel
Andersherum sind die Attacken auf die FR auch nicht gerade von Feinsinn geprägt :-)
Danke Beve!
Und danke John :)
Ein wenig wundere ich mich schon über die Kritik an Blog G. Was soll denn ein Blog anderes verbreiten als die persönliche, subjektive Wahrnehmung des Bloggers? Und wie Du, Beve, ja selbst feststellst, lebt der Blog G nicht nur von den Eingangsbeiträgen, sondern vor allem den Kommentaren der Leser. Eine Art digitaler Stammtisch. Wann ist denn jemals von einem Stammtisch Objektivität und seriöser Journalismus gefordert worden (was immer letzteres sein mag)?
Ich fordere beileibe in den Kommentaren keine Objektivität. Aber zwischen subjektiver Einschätzung und Ungehörigkeiten liegt für meinen Geschmack ein kleiner Unterschied. Vor allem dann, wenn bei Gegenwind ein Fass aufgemacht wird. Das heißt nicht, dass man sich im Blog alles bieten lassen muss.
Sehr wohltuend dein Blogeintrag, Beve. Danke dafür.
Schön geschriebener Text. Teil den Inhalt zwar nicht, aber lesenswert allemal. Der Blog-G, wie seine User oder andere Blogs nehmen jedenfalls keine Objektivität für sich in Anspruch. Es ist Meinungsäußerung und als solche gekennzeichnet.
Und was die Medien, im speziellen die FR angeht, ist die anhaltende Objektivitäts-Kritik seitens Teilen der Eintracht-Fans doch einzig der Tatsache geschuldet, dass ihr Weltbild, ihr Verein und somit ihre Emotion/Eitelkeit infrage gestellt worden ist. Was Ingo Durstewitz, Thomas Kilchenstein und andere gemacht haben, ist kein Hexenwerk, nicht mal Kritik, es ist nicht mehr als simple Beobachtung, Analyse, Conclusio des Sportlichen. Um das zu leisten und zu verstehen, müssen eben Scheuklappen, die emotionalisierte Fans nunmal haben, abgenommen werden.
Kritisch soll ein Journalist (der kein Fan ist, es nicht sein darf) stets nur gegenüber den anderen, der Outgroup – niemals aber gegenüber der Ingroup – sein. Die reinste Heuchelei.
Es scheint verwunderlich, dass ausschließlich die FR in der Kritik steht. Zuweilen zurecht, da sie eben nicht nur analysiert haben, sondern sich auf nebulöse Quellen berufen. WAS genau die Kritik der Spieler oder Verantwortlichen an Schaaf war, habe ich bis heute nicht im Detail gelesen.
kommt drauf an wie du detail definierst. was angeblich kritisiert wurde, wurde in zig artikeln erwähnt. nicht nur von der fr, gerade heute (oder war’s gestern) auch in der faz. meine im kicker auch schon einiges dazu gelesen zu haben, war aber deckungsgleich. das ging von verbot der extraschichten über mangelnde kommunikation bis zum üblichen der trainer lässt mich links liegen. wenn du natürlich wissen willst welchem spieler verboten wurde mit dem linken fuss aufs Tor zu schiessen wenn schaaf das training beendet hatte, dann fehlt dieses detail. wenn’s das nicht ist, weiß ich nicht was du meinst.
Und daher kommt ein Zerwürfnis? Irgend einer bleibt immer links liegen, das war uner Veh nicht anders. Extraschichten verboten? Als hätten die bis in die Puppen gekickt. Aber gut, da wäre ich auf die Begründung gespannt. Und mangelnde Kommunikation? Während des Trainings und des Spiels kann es nicht gewesen sein. Das erscheint mir alles ein bisschen dünn, um ein gigantisches, unlösbares Zerwürfnis zu begründen.
ich werte das nicht, ich habe lediglich geantwortet.
danke dafür. ich hätte nur gerne gewusst, ob das alles war. von wem auch immer.
Danke Beve.
Ich denke mal die FR wußte wirklich mehr als unser eins und wollte Skibbe/Belek II verhindern.
Damals hieß es, auch die FR hätte einiges gewußt, aber geschwiegen.
Traurig ist natürlich die Reaktion mancher User, hüben (Blog G) wie drüben (Forum).
Wenn mal die ganze Geschichte des Abgangs vom Schaaf auf den Tisch käme, wären wir schlauer.
Nichts desto trotz, habe ich dir in Porto persönlich gesagt, wird im Blog G gerne schwarz gesehn.
Ich finde Blog G aber anspruchsvoller als das Forum, Blog G hat deutlich weniger Trolle. Und den Einsatz von Stefan Krieger respektiere ich.
Nur meine ganz eigene Meinung.
Am wohlsten fühle ich mich hier und früher beim Kid.
Danke. Im Blog drüben sind weit weniger Leute als im Forum unterwegs, vor allem auch ältere. Das macht es zuweilen anspruchsvoller. Aber nicht immer besser :-)
Die Eintracht ist der Wirt? Blog-G also der Schädling? Nee, Beve. So einfach ist das alles nicht. Und – wie ich finde – unter deinem Niveau.
Wo genau steht etwas von Schädling? Erinnert mich an den Eingangsbeitrag vom Ergänzungsspieler im Blog G, woraufhin sich eine Menge User bei Stefan bedankt hatten, obgleich der Autor klar genannt wurde. Wenn mit der gleichen Wahrnehmung andere Dinge beleuchtet werden, wundert mich nichts.
Beve, Du schreibst „Letztlich bleibt, dass sich vor allem der Blog G von der Eintracht ernährt, ein Umstand, von dem der Wirt jedoch nicht profitiert.“ Was anderes als das der Blog ein Schädling sei suggerierst Du damit?
Und das Überlesen eines anderen Autors mit einer solchen unterschwelligen Andeutung gleichzusetzen ist schon seltsam. Und mich noch des oberflächlichen Lesens zu verdächtigen nervt mich auch gerade gewaltig.
Was mich nervt willst du gar nicht wissen. Übersetzt heißen meine Worte, dass es ohne Eintracht keinen Blog G gibt, ohne Blog G sehr wohl eine Eintracht. Und dass die Eintracht nicht davon profitiert, wenn Internetuser auf der Platform einer Zeitung diskutieren, im Gegensatz zum Forum. Wie du da auf Schädling kommst, bleibt dir überlassen.
Ich bleib lieber bei den Prolls.
Und: Parasit (verklausuliert): Das hab ich auf Blog G gelesen. Über den GrVVaZ.
Nur bös meinende würden das mit GröFaZ assoziieren.
Ja, im Glahaus lässt sichs gut leben :-)
„FR/Blog G versus Eintracht“, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Deine Beiträge schätze ich sehr, denn sie sind extrem reflektiert und fast nie wertend. Gibt es in dieser Form selten im Netz. Allerdings, die sehr emotionale und kritische Berichterstattung der FR und im Blog der letzten Wochen/Monate waren fast ausschließlich der Sorge um die Eintracht geschuldet. Festgemacht an Personen, aber hauptsächlich an Strukturen. Und wie Herr Schaaf mit der mannigfachen Unzufriedenheit umgegangen ist, hat die Stimmung natürlich noch angeheizt. Seine offen dargestellte Abneigung gegen kritische Fragen seitens der Presse, wurden von ihm arrogant abgeschmettert. Überhaupt habe ich Herrn Schaaf nie souverän erlebt. Ich persönlich bin sehr froh, dass die Eintracht mit einem anderen Trainer eine neue Chance bekommt. Der Blog und die FR gegen die Eintracht, nein wirklich, da liegst du m. E. diesmal mit deiner Wahrnehmung reichlich daneben.
Mit Blog G/FR vs Eintracht meinte ich die jeweiligen Foren. Und ein inhaltlicher Unterschied in der Positionierung ist doch augenscheinlich.
Ob die Berichterstattung jedoch der Sorge um die Eintracht geschuldet ist, wage ich zu bezweifeln. Denn wer sich um die Eintracht sorgt, macht sich nicht mit Singvögeln gemein. Wobei generell ein guter Journalist sich nicht wirklich um den Gegenstand sorgt, den er beleuchtet, sondern um die Wahrhaftigkeit.
Mir kam es in den letzten Woche vor wie Funkel realoaded. Zum Glück (für mich und meinen Seelenfrieden haben wir gg Hopp gewonnenen. Viel schlimmer als Niederlagen meiner SGE finde ich die schlechte Stimmung, die von uns Fans verbreitet wird. Und von der veröffentlichten Meinung, sei es im Eintracht-Forum oder von der FR oder FAZ. (Bild lese ich nicht.) Auch den Blog g lese ich nicht, das letzte Mal, als ich es wagte, bekam ich außer persönlichen Spitzen und Frotzeleien nur zu lesen, warum Mann/Frau heute unmöglich raus zum Spiel gehen kann. Erstens wegen der höchst sicheren Niederlage und zweitens wegen des Wetters. Nee sorry…
Was hat das bitteschön mit Eintrachtfan zu tun?
So blieb ich mit mir alleine und las einfach nix mehr…
Und stellte mich beim Training alleine in eine Ecke.
Im Stadion ist allen um mich rum sowieso das Zusammentreffen wichtiger als das Spiel, aber das ist wieder eine andere Baustelle.
OK, höre jetzt auf zu jammern und freue mich an der Torjägerkanone für meinen ALEX….
wib
Genau: Alex Meier Fußballgott. Aber das Fantum ist vielseitig. Blöd, wenn es gemein wird.
Danke Axel!
Gut, dass endlich Dinge von Dir angesprochen werden, über die eine Diskussion im Blog-G überhaupt nicht möglich ist, die von den üblichen Protagonisten (in Blog-G) unverzüglich niedergemacht wurden, teilweise subtil (ist ja alles nur Spaß!), teilweise auch perfide. Und wer eine andere Meinung als die der vorherrschenden Blog-G-Klasse teilt, darf sich auf heftigen Gegenwind einstellen.
@ Ulistein: Wer hat dir denn gesagt, dass du bestimmen darfst, was gut und böse ist? (Das gilt gleichermaßen für die übrigen allzu bekannten 24/7-Kritiker, die ihre Maßstäbe für „unter/über Niveau“ anlegen wollen.) Wie du schon sagst: So einfach ist das nicht. Vielleicht alles ein bisschen differenzierter betrachten?
@K. Unter „Sorge um die Eintracht“ verstehe ich etwas anderes als sticheln und intrigieren. Wer hat die Stimmung nochmal angeheizt? Der Trainer? Oder vielleicht doch unzufriedene Menschen mit oder ohne Arbeit, die ihren tagtäglichen Frust durch unqualifizierte Kommentare kompensieren?
@John: Danke.
Eintracht!
Diese Ansicht hast du sicher nicht exclusiv :-)
Eine hervorragende und treffende Situationsbeschreibung. Danke Beve, das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Zum Glück ist Eintracht viel mehr als Foren, Blogs und Presse. Ich persönlich quatsche auch künftig nur noch an Bierbuden bei Heim- und Auswärtsspielen über unser Eintracht – gefällt mir einfach besser. Salute Napoli
Napoli, du hast im Blog G eine Lücke hinterlassen. Mein Vorschlag, unser lieber Axel schreibt (noch) mehr. Und man liest sich hier, ist mit Sicherheit entspannter. Gelle Beve :-)
@ Napoli: Weise Entscheidung. Man sagt, was man denkt und bekommt Feedback. Und freut sich auf Fußball.
Deine Meinung, Beve, dass im Blog-G mehr ältere unterwegs sind, kann ich nicht nachprüfen. Dass die „Äußerungen anspruchsvoller aber nicht besser:-)“ sind, muss nicht zwingend so sein.
Ich persönlich, ein 56-jähriger angehender alter Sack, der als (geographischer) Distanzfan aus dem Frankenland die Eintracht größtenteils auf Sky (aber immerhin jedes Spiel) verfolgt, habe mich im Blog weitestgehend objektiv informiert gefühlt, weil die FR-Truppe und Stefan doch nahe an Mannschaft und Trainer sind und die Kommentare im Blog insgesamt einfach pfiffig und griffig sind, vielleicht auch dem Alter der Blogger geschuldet. Das hält mich aber nicht davon ab, gelegentlich Im Forum z.B. die Trainingseindrücke nachzulesen.
Was ich dir eigentlich sagen wollte, ich fühle mich durch deinen post als alter, anspruchsvoller Blogger diskriminiert :-))))))))))
Sorry :-)
Tja, Beve. Ich schätze Deinen Reichtum an Worten, die so oft sehr detaillierte Beschreibung dessen, was Auge, Hirn und Herz gerade berührt. Darüber hinaus das stete Bemühen um Differenzierung, bei allem Wissen um eigene, ganz menschliche Schwächen. Du kannst das Wort und lässt es fließen als gäbe es kein Morgen. Das nötigt mir Respekt ab, fast Bewunderung. Den Schilderungen Deiner letzten Reise kam ich nicht mehr hinterher, sicherlich auch der Taktung meiner Tage geschuldet. Durch das Netz hab ich so einiges mitbekommen von dem was Du rund um unsere Eintracht so machst, vermutlich längst nicht alles. Und heute lese ich dann den lang avisierten Text über den Blog, der sich wahrscheinlich in den letzten Tagen nochmal etwas anders entwickelt hat. Denn hätte ich die erwartete Kritik an der spielbezogen recht kritischen Stimmung, gepaart mit dem Anwurf der häufig negativen Auslegung der handelnden Personen rund um unser aller Eintracht einfach als Deine Meinung akzeptieren können, die ich in einigen Punkten teilen kann, gab es aus meiner Sicht, die bescheiden und nicht elitär ist, etwas zuviel Futter für Claqueure, mit denen ich für meinen Teil nicht auf eine Stufe gestellt werden möchte. Denn mag auch manch einer im Blog von dem Du schriebst, leicht arrogant weggebissen werden, geschieht dies fast immer in der Dir eigenen Nutzung des Wortes. Und diese Worte sind frei von jeglicher Gewaltandrohung, sind frei von massiven persönlichen Angriffen, wie ich sie seit gestern wieder und wieder lesen musste. Wer da nicht alles der FR und ganz besonders den dort schreibenden Mitarbeitern aus dem Ressort Sport an den Kragen will, also sorry, ich finde so etwas schrecklich. Und ich finde es auch schrecklich von einer Hetzkampagne oder der Lügenpresse zu sprechen und von einigen anderen Dingen, die ich hier gar nicht wiedergeben mag. Klar, ich bin historisch vorbelastet und sehr sensibel wenn es um Angriffe auf die Presse geht, aber im gesamtgesellschaftlichen Kontext kann ich damit gar nicht gut. Dein Beitrag, der sicherlich auch schützend und differenzierend sein sollte, nicht dass wir uns falsch verstehen, kam zum Unzeitpunkt. Vielleicht gießt er kein Öl ins Feuer, aber er bestätigt einfache und wenig sachliche Ansichten zum Thema, die mir echt Angst machen. Die inhaltliche Auseinandersetzung geht unter, es wird zur Bestätigung derer, die alles über einen Kamm scheren, die sich nicht des Wortes bedienen um zu begründen, sondern mit teilweise offenem Visier ihrem Hass freien Lauf lassen. Das war zumindest in der jetzigen Situation unsensibel und nicht wirklich durchdacht. Die Emotionalität, die den Fußball doch erst zu dem machen was er ist, läuft derzeit etwas aus dem Ruder. Und der Respekt den ich vor Dir habe sagt mir, dass Du das hättest erkennen müssen. Mit freundlichen Grüßen vom Baseler Platz.
Danke. Wobei ich eindeutig geschrieben habe, dass ich den Vorwurf der Lügenpresse, das Verballhornen der Namen und anderes attackieren der Journalisten ablehne, sprich wörtlich: Es verbietet sich von alleine. Aber wenn die FR mit vollem Recht in Anspruch nimmt, sich gegen diese Attacken zu wehren, dann konstatiere ich, dass ebensolche Attacken im Blog regelmäßig auf diejenigen, die vermeintlich Eintracht repräsentieren geschehen sind.
Ich habe den Text jetzt mehrfach gelesen. Ich nehme die FR in Schutz, lobe Stefan, und kritisiere einzelne Aspekte der Berichterstattung, mache aber gleichzeitig deutlich, dass Attacken nicht gehen. WO ist das Problem? Ich sehe es nicht.
Das Problem – ich hatte versucht es hervorzuheben – ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung. Weil damit m.E. nicht berücksichtigt wurde, dass viele sehr selektiv lesend unterwegs sind und die von Dir in Deiner Antwort genannten Aspekte einfach überspringen, sich nur den kritischen Part herausgreifen. Mag mein Fehler sein, dass ich unzählige Kommentare auf diversen Seiten lesen musste, aber diese und ein paar persönliche Gespräche haben mich derart erschrocken, dass ich mir eben aktuell eher Unterstützung gegen den Irrsinn wünsche, als noch mehr Kritik, sei sie auch noch so differenziert. Die Attacken auf die Eintracht, die Du beschreibst, gleichen in meinen Augen nicht dem, was an Attacken auf die Presse, im besonderen auf die FR einstürmt. Da kommen wir nicht zusammen, dieser Zusammenhang hinsichtlich der FB-Kommentare verbietet sich für mich.
Ich berücksichtige nie, wer was wie verstehen könnte, denn dann käme ich zu nichts. Der Zeitpunkt ist nicht taktisch gewählt, er kam, weil es mir in den Sinn kam.
Ich denke, ich habe niemanden verletzt, im Gegenteil. Und ich habe doch die FR in Schutz genommen. Dass ich nicht alle Kommentare im Netz gelesen habe, möge man mir verzeihen. Aber wenn die FR unterhalb der Netiquette angegriffen wird, ist es Aufgabe der jeweiligen Moderation, dies zu unterbinden. Ich habe es angesprochen. Und Attacken kritisiert.
Ich würde gerne wissen, wie einige Leute im Blog drüben reagiert hätte, wenn ich sie mit ihren eigenen Worten beschrieben hätte. Den Spaß hatte ich mir überlegt, war mir dann aber zu mühsam, alles rauszusuchen. Dass ich keinerlei Verständnis für Idioten habe, dürfte klar sein.
Aber gut, wenn wir bei diesem Punkt nicht zusammenkommen, dann bei einem anderen :-)
Schwere Kost! Die Grundkonstanten teile ich. Einzelne Thesen sehe ich anders. Einen Mehrwert des Blog G für die FR gab’s in den ersten Jahren vermutlich nicht. Ich bezweifle sogar, dass es nicht mal heute in Zahlen darstellbar ist. Selbst die geschätzten dur und kil werden kaum ausschlaggebend sein, für oder gegen ein Abonnement.
Die FR erscheint mir besser in Form, als vor 5 bis 10 Jahren. Der Kompass ist verlässlich. Was letztlich beim Sport eh im Normalfall keine Rolle spielt, Selbst die FAZ oder zumindest die FAS ist meiner Meinung nach kein einseitig „schwarz Blatt“ mehr, wenn man wie meistens Tageszeitungen aufgrund der übrigen Themen kauft.
Alles in allem verstehe ich Hintergrund und Anlass der Aufregung nicht ganz. Sehen wir es doch mal so, offensichtlich passte es zwischen Trainer und Mannschaft nicht. Spätestens nach dem Gladbachspiel (Hinrunde) musste doch eigentlich klar sein, dass Schaaf keine Zukunft mehr hat.
Mir ist völlig egal, wer an der Seitenlinie steht – und habe über Schaaf so gut wie kein Wort verloren. Positioniert habe ich mich auch nicht. Mir ging es vielmehr um den Umgang im Blog, der von einigen Kommentatoren dem der Foristen und FBler gleicht, worüber jedoch kein Wort verloren wird, im Gegenteil. Das bedaure ich.
Ich bin vor allen der Eintracht (und noch mehr meiner Frau) emotional verbunden. Die ganzen medialen Geschichten drum herum sind doch nur Mittel zum Zweck. Beim Blog-G ist Provokation Methode, um die Klicks und damit das Überleben der FR zu sichern. Alles schön und gut, so läuft halt aktuell das Geschäft, da kann man wettern wie man will. Ich treffe mich mit vielen von Euch die hier heute Abend kommentiert haben, tausendmal lieber in Rom, Mailand oder London, oder wo auch immer die SGE spielt, als im virtuellen Raum. Trotzdem hätte ich viele von Euch ohne diesen nicht kennengelernt. Da mag man die eine oder andere Entgleisung durchaus akzeptieren, weil die gibt es im richtigen Leben da draußen auch. In diesem Sinne, viel Glück SGE und ich freue mich Dich bald wiederzusehen, mit welchem Trainer auch immer !!!
Yep :-)
What do you think?
I think, daß das leider eine fruchtlose bzw. sinnlose Diskussion ist.
Vielleicht hättest du bei diesem Eintrag keine Kommentare zulassen sollen, denn das passt in diesem Zusammenhang, nämlich deiner Meinungsäußerung (im Gegensatz zu deinen sonst üblichen Berichten über deine Erlebnisse) überhaupt nicht zusammen!
Nur meine 2 Pfennige…
Ich bin ganz froh, dass die Kommentarfunktion offen blieb, wobei ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe. Die Kommentatoren haben es mir gedankt :-)
„Und dass die Eintracht nicht davon profitiert, wenn Internetuser auf der Plattform einer Zeitung diskutieren, im Gegensatz zum Forum.“
Profitieren nicht indirekt beide voneinander? Großes Forum und kleinerer blog? Jedenfalls wenn der jeweilige user sich von beiden inspirieren lässt, sei es per passiver oder aktiver Teilnahme?
So ein Lagerdenken fände ich jedenfalls unspannend.
Recht hast du!
Tja lieber Beve,
Machst Du gerade nicht das, was Du der FR vorwirfst und bereicherst Dich an Clicks, indem Du spaltest? Mmmh, aus der Diskussion herausgehen und Argumenten ausweichen? Ok, aber nicht der Beve, den ich mal kannte.
Alles ist im Wandel, Du sicher auch. Dass Du jedoch den Gesellen Kil und Durst kritikloses Aufnehmen unterstellst, ist schon harter Tobak. Und es gäbe etliche Gründe und noch mehr Spiele, wo der Kritisierte (Trainer) einfach ein Lehrling war. Konstruktiv wurde da geschrieben, auch differenziert. Das Schätze ich übrigens hier im Norden, wo die Presse sich nicht die Mühe macht, so einen Meistertrainer intensiver zu analysieren und sich mal die Mühe macht, ein GANZES Spiel ohne Alkohol und Gehüpfe zu ertragen.
Beve, ich denke Dein Bild von Politik und der Eintracht haben einiges gemeinsam. Manch ein Fan wie auch Parteisympathisant mag nicht diskutieren, weil er ein festes Bild von seiner Meinung haben will – und in Diskussionen genau dort immer landet. Für mich war mit Napoli-Wurzeln seit dem Holztreffer im Pokalendspiel gegen Lautern ’81 es ähnlich. Eintracht war auf der einen Seite, Oxxen, M1 auf der anderen… Doch irgendwie bin ich auch erwachsen geworden als Fan und erwarte von mir als Fan nicht nur sich gehen lassen im Herzen von Europa und Schwelgen in Okochas und Ullis und Brunos Zeiten. Ich möchte differenziert sehen, dass mein Verein nicht geführt wird nach „so war es schon immer“ und „Komfortzonen“ trotz Verbalinjurien.
Was das mit Dir zu tun hat? Du machst es Dir zu bequem in Deinem Bild. Lehnst Dich zurück. Und schreibst nichts über die Verbohrten, welche Journalisten – die kraft Amtes KEINE Fans sein dürfen / Objektivität – übelst beleidigen. Ich glaube, da hat die FR und auch Willi Brandt oder die Grünen leider nicht oder evtl. Auch zu sehr geprägt. Beteilige Dich an der Diskussion. Ich würde den „unbequemen“ Beve in Hamburg bei meiner Lektüre gerne wieder lesen. Bis bald
Bruno, exakt das, was in der ersten Zeile steht mache ich, deshalb steht es auch in den Tags. Das war eines der Stilmittel, du bist der erste, der es anspricht, aber in der Konsequenz auch nicht gemerkt hat.
Auch hier: Die Verbohrten habe ich explizit in den Senkel gestellt, schreibe, dass Vorwürfe ala Lügenpresse, Verballhornung und Attacken nicht gehen. Weshalb lest ihr das alle nicht und werft mir das Gegenteil vor?
Dennoch danke, dass du dich hier geäußert hast. Wir lesen uns.
Wenn Klicks auf eintracht.de generiert werden, profitiert die Eintracht. Wenn Klicks auf Blog-G generiert werden, profitiert die FR. So habe ich Beve verstanden und so ist das halt auch Fakt. Was sicherlich nicht heißen soll, daß es nicht gut ist, wenn man auch auf eintrachtunabhängigen Angeboten über die SGE diskutieren kann und/oder soll.
Neben der sportlichen Situation und ihrer Protagonisten werden aber auch des Öfteren viele andere Bereiche rund um die Eintracht rund gemacht oder ins Lächerliche gezogen. Seien es (Teile der) Fans, E-TV, der Zuschauerservice und was auch immer. Das Beve da als Kollege/Freund/Bekannter derjenigen Akteure, die angegangen werden anders reagiert als jemand, der diese Personen nicht kennt, kann ich auch gut nachvollziehen. In diesem Kontext lese ich dann halt auch Beves Worte.
Niko, danke. So ist das. Genau so.
Danke, Niko.
Auswärtsfahrer sind dauersingende, -saufende und hüpfende Idioten.
HB wird ständig als GrVVaZ tituliert (gerade wieder aktuell – macht sich eigentlich jemand Gedanken, wo dieser Begriff herkommt?), die SGE und Verantwortliche rundum als Versager dargestellt.
Man sonnt sich in vermeintlicher Überlegenheit gegenüber den Idioten im Forum und den Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt.
Leppert hat ja einen schönen Artikel über die Liebe zur SGE geschrieben.
Die finde ich in Blog G nicht.
Klasse Kommentar, JOHN.
Bin da ganz bei dir und deshalb schaue ich auch nicht mehr so oft in den BLOG-G. Auch wenn mir jetzt wieder Hörigkeit vorgeworfen werden wird, aber ich finde es einfach frech, wenn Leute, die keinerlei Fachkompetenz haben, sich anmassen international anerkannte Fachleute teils unter der Guertellinie anzugehen. Ist doch lachhaft, stell dir das mal im richtigen Leben in deinem Job vor – aber beim Fussball sind wir ja alle Meistertrainer, ne?
Dadurch dass sich im Blog gegenseitig auf den Ruecken geklopft wird entsteht meiner Meinung nach eine ungesunde Eigendynamik. Wer eine andere Meinung hat zieht sich daher meisst zurueck und der Ton wird dadurch immer rauher, da keiner diejenigen in die Schranken weist, die es uebertreiben.
Wenn diese User dann mit den Aussagen und Kritik von neutralen Beobachtern konfrontiert werden, dann verstehen sie die Welt nicht mehr, schliesslich haben nur sie recht. Sorry, auch wenn im Blog viele nette und interessante Leute schreiben, gibt es doch leider auch genug, fuer die Selbstkritik und Objektivitaet Fremdwoerter sind und die sich benehmen wie ein Elefant im Porzellanladen. Bei diesen bin ich mir dann in der Tat nicht mehr so sicher, ob es ihnen noch um die Eintracht geht. Ich find es auch verwunderlich, dass man sich im Blog ueber das Forum echauffiert, wo doch – nur mit umgekehrten Vorzeichen – genau das selbe Verhalten im Blog zu bewundern ist.
Beve, dein Beitrag spricht mir aus der Seele und ich finde es schade, dass es soweit gekommen ist. Kritik and deinem sehr objektiven Beitrag kann ich persoenlich ueberhaupt nicht nachvollziehen.
So könnte man es sehen, zumal die empörte Kritik im Blog doch sehr wenig mit dem zu schaffen hat, was ich geschrieben habe, sondern eher mit, was man glaubte, zu lesen.
Kann den Beitrag voll und ganz unterstützen. Und soviel Poesie…
Sollte ich vor vielen Monden mich im blogG ungebührlich verhalten haben, so nehme ich es mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns zurück.
Sehr gut.
Verstehe die Aufregung um diesen Beve-Text nicht so recht.
Der Einstieg über SPD/CDU – OFC/Eintracht – FR/FAZ, sich dem Thema mäanderförmig genähert, wie oft und wie von vielen geschätzt. Eine andere Schreibe als üblich…wunderbar.
Dazu zeigt er seine Sicht der Dinge, die gefärbt sind von seiner Person, seinem Tätigkeitsfeld und seinen Erfahrungen, alles fein. Er legt den Finger in ein paar Wunden, dabei muss man nicht alle Finger in alle Wunden gleichermaßen und 100% ausgewogen verteilen. Auch wenn er dies natürlich fordert, da stößt ein jeder an seine Grenzen.
Aber man kann doch nicht übersehen das er die FR in Schutz nimmt, keiner der Beve ein wenig kennt (Und sei es nur aus den Texten) kann glauben er hat auch nur einen Funken Verständnis für die Angriffe auf die FR-Mitarbeiter.
Öl ins Feuer und einen Text zur Unzeit kann ich auch nicht erkennen, wann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen? Vor einer Woche, in 3 Wochen?
Jetzt beschäftigt uns der Umgang mit Schaaf, FR-Artikeln und den SGE-Verantwortlichen. Wann, wenn nicht jetzt hätte Beve seine Ansichten mitteilen sollen?
Sie mögen „uns“ (Als Blog-G) nicht immer gefallen, einen Spiegel vorhalten, man kann Teile anders sehen (Ich hätte es mit dem Wirt anders formuliert) und es hätten noch 10 andere Punkte reingepasst, um alle Seiten zu beleuchten.
Aber gesamt gesehen bin ich für den Text dankbar.
Und ich bedaure es Beve nicht mehr öfters im Blog zu lesen.
Danke. Danke. Danke. Nicht weil du mich gerne lesen möchtest, sondern weil du den Kern des Textes exakt getroffen hast. Mag sein, dass man noch viele andere Aspekte ansprechen hätte können, dann hätte ich ein Buch geschrieben. Den Wirt aber, ich hätte auch Gastgeber schreiben können, der ist eindeutig nicht im Zusammenhang mit Parasit oder Schädling gemeint, das dürfte klar erkennbar sein. Dass ich nicht immer alles absolut perfekt mache, versteht sich von selbst.
Die Eintracht liegt uns doch allen am Herzen.
Ich fühle mich im Blog-G bestens aufgehoben, obwohl ich mit 47 Jahren als Handwerkerin aus dem Kreis Offenbach wirklich nicht in den Anwaltsclub passe.
Schade daß sich momentan solche Fronten aufbauen.
Was uns alle von den Brause und Werksclubs unterscheidet ist doch gerade die Vielschichtigkeit der einzelnen Foren.
Jeder kann sich aussuchen auf welcher Plattform er zu Hause ist, kann aber auch beim Nachbarn vorbeischauen und dort ein Schwätzchen halten.
Hoffentlich bleibt dies auch so.
Äh, nein. Uns unterscheiden ganz andere Dinge von Brause- und Werkclubs.
Vielschichtigkeit von Foren nicht.
Ich würde eher Loyalität, Leidenschaft und oft genug auch Leidensfähigkeit nennen. Und, nein, das schließt Kritik nicht aus.
Die endet aber spätestens, wenn man für Bruchhagen Synonyme aus dem Dritten Reich bemüht.
Nicht ein mal, sondern ständig.
Und das ist nur ein Aspekt, obschon schlimm genug.
@ vatmier: Ich halte es für nicht einfach, sich im dortigen Umfeld zu behaupten. Aber passen passt du ganz sicherlich.
Auch wieder wahr.
Wichtig ist auf dem Platz.
Mich interessiert dieses tägliche, teilweise über hunderte Beiträge gehende Gesabbel von ein einigen Dutzend Schreibern, die sich gegenseitig in ihrer Meinung bestärken oder in Ihrer gegenseitigen Abneigung der jeweiligen Lager rund um die Uhr die Beiträge um die Ohren hauen nicht (mehr) die Bohne. Das betrifft sowohl Blog-G als auch das Eintracht-Forum. Bei Letzterem vor allem das SAW-Gebabbel.
Diese Orte sind für Menschen gemacht,
a) die mehrer Stunden täglich damit verbringen können und wollen, den Blasen zuzusehen, die in dem Saft aufsteigen, in dem sie selbst schmoren.
b) die der Illusion anhängen, daß sie mit Ihren Beiträgen irgendeine Wirkkraft entfalten könnten.
Wichtig ist allein auf dem Platz.
Logo ist „wichtig ist auf dem Platz“ der Kernpunkt. Aber das babbeln über die Eintracht gehört auch dazu. Ob es etwas bewirkt? Ich würde sagen, dass ist vielen völlig egal, zu Recht wie ich meine. Und solange das Gebabbel nicht ungehörig ist, ist es für mich völlig in Ordnung.
Dú sprichst mir aus dem Herzen, Beve mit deinem Kommentar. Auch für mich gehörten Eintracht und FR seit Jahrzehnten zusammen. Mit der SPD hat ich noch nie so, aber das ist eine andere Geschichte.
Die Berichterstattung in der FR der letzten Monate kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Objektiv war nicht alles schlecht, was die Mannschaft, der Trainer und HB abgeliefert haben. Subjektiv und aus Fansicht kann ich es noch weniger nachvollziehen: es gab in dieser Saison richtig gute und richtig schlechte Spiele. Für die FR war Schaaf immer nur für die schlechten Spiele verantwortlich. In wie weit sich die FR hat instrumentalisieren laassen, weiß ich nicht, aber die Einseitigkeit ist schon erstaunlich.
Vatmier schreibt, die Eintracht liegt uns allen am Herzen. Hoffentlich hat sie Recht, denn wenn die Grabenkämpfe weitergehen, dann geht unser Herzensverein den Bach runter.
Ich hielt die Berichterstattung auch nicht für völlig dramatisch. Wobei ich mich der Tendenz anschließe, dass sie etwas zu Schaaf-kritisch und im End auch manchmal despektierlich erschien. Aber keinesfalls gerechtfertigt dies Attacken unter der Gürtellinie.
Hoffen wir, dass sich die Eintracht stabilisiert :-)
Servus Axel,
treffend beschrieben, gratuliere. Treffend vor allem deshalb, weil du die jeweiligen Extreme ausklammerst, dein Unbehagen aber dennoch in jeder Zeile zu spüren ist.
Unbehagen. Das ist, glaube ich, das richtige Wort. Mir geht es ähnlich.
Streben nach Harmonie muss gar keine Eigenschaft sein, die jemand haben muss, um bei dem von dir Geschilderten eben gerade dieses Unbehagen zu empfinden. Das sich noch steigert, wenn man in BlogG, aber auch an anderer Stelle, Rechtfertigungen oder Verleugnungen von Dingen liest, die offen auf dem Tisch des Hauses liegen.
Was den Zeitpunkt angeht, so scheint sich der Vorwurf, er sei falsch gewesen, überholt zu haben. Siehe den heutigen hr-Artikel. Wird die Lagerbildung weiter befördern, überall da, wo sie bereits vorhanden ist.
Wohltuend deshalb deine sorgsam gewählten Worte.
Grüße aus Wü :-)
Danke, ichnhabe mich in der Tat bemüht, distanziert zu schreiben. Ja, das Unbehagen an Vielem ist da. Die HR Meldung von gestern war ein Brett, das manches in einem anderen Licht erscheinen lässt, insofern ein Fünkchen Wahrheit dran sein sollte. Auch dort stellt sich vor allem die Frage, woher wissen die das? Und macht man sowas, diese Detailinfos weiter zu geben? Eigentlich nicht.
Grüße zurück :-)
Moin Beve, finde mich in Deinem Text nicht so unbedingt wieder aber das macht ja nichts. Es ist ja der Deine und Du möchtest Deine Empfindungen ausdrücken. Ich persönlich habe schon immer parallel die FR, die FAZ, die NZZ, die SZ und sogar manchmal die FNP gelesen. Seit diesem Internet lese ich gerne Zeit- und TAZ-Artikel und auch gerne Augsteins Freitag. Ich bin eher kein Linker, interessiere mich aber sehr für den Blickwinkel von Journalisten, die sich als solche bezeichnen. Manchmal pflichte ich ihnen bei, manchmal empfinde ich deren Meinung als falsch.
Mir ist es beim Thema Tendenzen der Eintrachtberichterstattung der FR unfassbar unbegreiflich, wie man sich über von der eigenen abweichenden Meinung aufregen kann. Ich wiege die kommunizierten Meinung ab, überlege mir, ob wenigstens Teile davon nachvollziehbar sind und Endepeng. Das kann ich sogar als letzter Liberaler dem Augstein manchmal etwas positive abgewinnen. Dann und wann hat er sogar mal Recht.
Ferner glaube ich nicht, dass die SGE Berichterstattung der FR nennenswerten Einfluss auf Personalentwicklungen bei der Eintracht gehabt hat. Denn: Erstens wäre der über die FR eingebrochene Shitstorm nicht so heftig gewesen, wenn die FR große Teile der Eintracht Interessierten auf „ihre“ Seite gezogen hätte und und zweitens war erst ein Bericht der Bild notwendig, um größere Aufmerksamkeit zu erzielen. Während der Monate vorher, als lediglich die FR sehr kritisch war, hat es sehr wenige interessiert.
Mal einige Fragen: Was wäre anders gelaufen, wenn die FR neutral bis positiv berichtet hätte?
Oder, wenn nur die Bild kritisch berichtet hätte.
Über u.a. einen Deiner Punkte kann man sich sehr sicher Gedanken machen: Inwieweit wurden FR und ggf. auch andere Journalisten durch Informationen von Spielern instrumentalisiert? Allerdings habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, wie man das im journalistischen Alltag gegenprüfen kann.
Und sicher, jeder lebt sein Fan sein anders aus. Und ja, ich verspotte die Auswärts-Dauersinger. Ich bin noch nie so stinksauer aus einem Stadion raus, wie bei dem Auswärtskick in Hoffenheim, als ich blöde angemacht wurde, weil ich keinen gesanglichen Klangteppich zum furchtbaren Spiel liefern wollte.
Vor ein paar Wochen in Dortmund allerdings war das Auswärtsvolk um mich herum absolut angenehm.
Es scheint also sogar unterschiedliche Auswärtsfansorten zu geben. Oder es lag am Block. Was weiß ich?
Zum Blog-G – ich würde mich ohne Blog-G weit weniger für die Eintracht interessieren. Ggf. hätte ich keine Dauerkarte mehr. Ich weiß es nicht. Natürlich wird dort vieles überzeichnet und Polemik gehört dort auch zu meiner Selbstdarstellung. Und übrigens finde ich ganz und gar nicht, dass der Bloglinie (?) widerlaufende Meinungen abgebügelt werden. Ich stelle mir manchmal die Frage, ob denn ein im Eintracht Forum aktiver User im zumindest heuer in eine andere Richtung tendierenden Blog-G den gewohnten Applaus vermisst? Aber das wird umgekehrt ähnlich sein.
Eines nur: Im Forum sind meinem Empfinden nach die größeren Eintracht-Enthusiasten aktiv. Am End gefällt dem Enthusiasten die größere emotionale Distanz der Blog-G User zur Eintracht nicht.
Du bist sicher der letzte, der mir den Blog etwas madig gemacht hat, im Gegenteil. Da du dir über Gott und die Welt eigene Gedanken machst und dein Stil im Blog sehr eigen ist, so sind dann einzelne Statements zwar deftig aber ehrlich. Meistens muss ich schmunzeln, zumal bei dir nie überlegene Boshaftigkeit rüberkommt.
Zum Einfluss auf die Presse auf die Eintracht hatte ich mich ja gar nicht geäußert, ich denke auch nicht, dass die FR die Strategie verfolgt hat, über Zermürbung Einfluss zu nehmen. Generell hat natürlich die Presse die Macht, Stimmungen zu lenken, weniger die FR, eher die BILD.
Im Blog fällt mir auf, dass einige sehr selbstherrlich alles, was von der Eintracht kommt, abkanzeln. Zum Teil mit einem Vokabular, welches, so es auf einen selbst gemünzt wäre, für Entrüstung sorgen würde. Dies behagt mir nicht, auch nicht die vielen negativen Eingangsbeiträge.So schlimm empfinde ich vieles nicht bei der Eintracht. Wenn man jedoch den Anspruch hat, erst nach der Meisterschaft zufrieden zu sein, kann ich diese Unzufriedenheit nachvollziehen. Aber ich hielte jenen Anspruch für albern. Es gibt viele User, die sich kritisch äußern, das ist völlig okay. Die überheblichen Beschimpfungen jedoch nicht.
Eine größere emotionale Distanz? So ich die hätte, würde ich mich bestimmt nicht zu kontinuierlichen Attacken hinreisen lassen, vieles wäre mir schlichtweg egal. Dies jedoch scheint es bei manch einem nicht zu sein.
Und ich merke ja selbst, wie sich über die Ansichten mancher lustig gemacht wird, auch über meine „Verteidigung“ der SGE. Ich denke auch nicht, dass ich ein Heimchen bin, wie mir vorgeworfen wurde, oder meinem Arbeitgeber nach dem Munde rede. Dass ist völlig albern, da dort ja selbst mit unterschiedlichen Stimmen geredet wird. Ich mag es nicht, wenn die Eintracht verunglimpft wird. hab mich auch schon früher über die aufgeregt, die Bindewald, Nikolov, Meier verhöhnt haben.
Beve, ich mag deine Beiträge, auch diesen hier, selbst wenn ich nicht immer übereinstimme.
Ich halte die Berichterstattung der FR über die Eintracht für durchaus angemessen und auch die Kritik am Trainer war meiner Meinung nach nicht überzogen. Z.B. ist Platz 18 in der Auswärtstabelle einfach völlig indiskutabel und daran hatte neben dem Versagen der Mannschaft der Trainer einen erklecklichen Anteil. Von einer Zeitung erwarte ich eine durchaus kritische Berichterstattung und diese bekomme ich bei der Rundschau.
Nebenbei zeigen die neuen Berichte, wie z.B. beim HR, eine deutliche Tendenz zur Instrumentalisierung der Presse und die Eintracht wirkt sehr zerstritten. Dies kann man aber nicht der FR anlasten.
Auch wenn der Ton im Blog-G zum Teil überzogen oder sogar indiskutabel ist, fühle ich mich dort gut aufgehoben, insbesondere da dieser ironische Tonfall häufig untereinander geführt wird. Über Anfeindungen gegen Personen brauchen wir nicht zu diskutieren, die sind für mich ein absolutes no go.
Ansonsten mach weiter so und auch ich bin der Meinung, du könntest wieder öfter im Blog-G posten.
Ich überlege es mir, auch wenn mach einer am Rad drehen würde :-) Eine kritische Begleitung der Eintracht seitens der Eintracht ist absolut notwendig. Aber war die FR wirklich so kritisch? Was Schaaf angeht in einigen Punkten für meinen Geschmack zu einseitig, was andere Dinge angeht leider nicht. Aber das ist nicht mein großes Thema, aufgeregt habe ich über die FR eigentlich so gut wie nie.
Ich laste die Situation bei der SGE keinesfalls der FR an, habe allerdings darüber kaum etwas aus der Zeitung erfahren.
Vielen Dank für diesen guten Beitrag von Beve.
Ich möchte noch ergänzen, dass ich es unsäglich und enttäuschend finde, dass Blog-G und die FR im Zuge dieser Geschichte ihren eigenen Lesern mehrfach indirekt unterstellt hat, der Pegida-Bewegung zu folgen, nur weil sie sich erlaubt haben, die Presse zu kritisieren.
So zum Beispiel Herr Krieger in Blog-G: „Die Pegida Saat geht auf“ oder gestern sogar der FR Chefredakteur Festerling: „…doch müssen wir im Zeitalter der „Lügenpresse“-Vorwürfe auf diese selbstverständliche Grundlage unserer Arbeit hinweisen“
Natürlich ist das alles sehr indirekt formuliert, aber überhaupt auch nur annähernd diese Begriffe in diesem Zusammenhang zu erwähnen, empfinde ich als Beleidigung. Das hat mich persönlich als aktiven Pegida-Gegner im nachhinein eigentlich am meisten getroffen und meine jahrelange Treue zur Rundschau nachhaltig gestört. Ausgerechnet die Rundschau! Was soll das? Was denken die eigentlich von ihren eigenen Lesern?
Die Kritik an der negativen Berichterstattung der FR über die Eintracht und Schaaf kann doch nicht völlig aus der Luft gegriffen sein, wenn so viele Menschen das so empfunden haben und sich beschweren. Das sollen die gemacht haben, weil wir jetzt „im Zeitalter der Lügenpresse-Vorwürfe“ leben? Statt sich zu überlegen, was man vielleicht selbst auch falsch gemacht haben könnte, verunglimpft man die eigenen Leser auf diese Art? Versteh ich einfach nicht.
Ob der „Ergänzungsspieler“ sich im Klaren darüber ist, was er in seinen letzten beiden Absätzen, insbesondere dem Letzten, über sich offenbart hat?
Wie meinst du das?
– Wer sich ohne blogG weniger für die Eintracht interessiert,
– und nicht erkennt, dass der Bloglinie widerlaufende Meinungen abgebügelt werden (oftmals ironisch und zynisch, selten fair…, von Stefan schon, nicht aber von seinen Follower)
der versteht auch deinen Eingangsbeitrag, wie er deutlich zum Ausdruck bringt, nicht.
Ist aber auch grundsätzlich nicht schlimm. Denn jeder Jeck ist anders. Man muss es nur wissen.
Applaus, Applaus. Ganz ernsthaft.
Ich interessiere mich für die Eintracht, weil es mein Verein ist. Weil ich, Achtung, Pathos! (bitte entschuldigt), den ganzen Scheiß liebe und es Teil meines Lebens ist.
Bei mir ist halt anders rum ein Schuh draus‘ geworden: Wegen der SGE hab ich dieses Internetz und seinen Krams gefunden. Net umgekehrt.
Das ist sicherlich ärgerlich, wenn man in eine Schublade gesteckt wird, in die man nicht hinein gehört. Wobei ich sicher bin, dass die Adressaten genau wissen, was sie meinen. Wobei mir Stefans Zitat auch aufgestoßen ist, nicht weil ich mich betroffen fühlte, sondern weil genau andersherum ein Schuh wird. Nicht die Pegida Saat geht auf, sondern manch Attacke IST Pegida-Stil. Aber in Zeiten, in denen Journalisten gedroht wird, habe ich Verständnis, so man sich dagegen wehrt.
An deinem letztem Absatz ist was dran, wobei die FR natürlich nicht kollektiv ihre Leser beschimpft – eine Überlegung, ob alles so richtig war, ist keinesfalls verkehrt.
Gude Beve,muss mich in Deinem Text gar nicht erst wiederfinden, da in gewisser Weise von Anfang an immer schon drin. Namentlich in Deiner schönen Verfolgung der Linien von Eintracht, FR und SPD. Die FR, ja, gar nicht lange her, gerade erst aus dem Dachzimmer in Tübingen raus ins Treppenhaus und runtergeguckt: klasse, unten auf den Stufen ein grüner Streifen, Vormittag gerettet. Geld hatte ich keines, aber die FR musste sein, eintrachthalber, gerade auch im Exil.
Nicht lange her, von wegen. Selber habe ich mich so stark verändert wie die Dinge sich seither, mindestens, und wiederum auch nicht. Die Eintracht hat sich durchgehalten, die beiden anderen eher weniger. Die FR? Ja, alte Größe. Und nochmals ja: mittlerweile am Tropf Eintracht hängend, um es etwas uncharmant zu sagen. Kann es sein, dass man etwas verzweifelt sich an den einstigen Sonderstatus klammert und dabei überzieht? Das Konstrukt FR Print/Online-Videos-Blog G scheint mir insofern journalistisch etwas problematisch, als da die deutliche gegenseitige Abgrenzung fehlt, mit etwas zu viel gegenseitigem Einverständnis geht da Bericht in Meinung in Polemik über, gelegentlich, gerade in jüngerer Zeit, darfs gern auch mal noch ein bißchen mehr sein als das. Gefällt mir persönlich nicht. Muss es auch nicht.
Was die FR und ihre jüngste „Berichterstattung“ zur Eintracht betrifft, stellt es sich mir nochmal anders dar. Das gefällt mir nicht nur nicht (jessas), das halte ich für unseriösen Journalismus. Muss ich hier nicht vertiefen, habe ich im Forum getan. Das Forum? Mag ich aufgrund seiner Anarchie, seiner Offenheit, trotz aller unguten Begleiterscheinungen. Blog G? Ich schau gelegentlich mal rein, bin in der Regel aber rasch wieder weg. Da wird, manchmal durchaus geistreich, selten sogar witzig, insgesamt nach meinem Geschmack etwas junkerhaft über interne Codes miteinander kommuniziert, die per se Exklusivität herstellen und dies wohl auch ausdrücklich sollen. Kein Problem, viele der Partizipanten scheinen einander auch persönlich zu kennen, das gehört dazu. Manchmal frage ich mich, ob sie sich eigentlich im Klaren darüber sind, dass sie freundlich und gewiss nicht unangenehm nebenher auch ein wenig von der FR instrumentalisiert werden. Aber wenn schon, auch kein wirkliches Problem, sind ja allesamt gescheite Leute dort.
Jetzt kommt die große Synthese: Ich mag Deinen Text und nehme mir vor, öfters mal wieder hier reinzuschauen. Angenehm.
Beste Grüße nach Ffm – ak / Matthias
Klar, komm vorbei. Die Rückbesinnung auf die alten Tage in kurzen Hosen, in der die Rundschau, die Eintracht und die SPD mit Willy das Gute verkörperten, ist natürlich auch eine kleine nostalgische Zeitreise. Die Rundschau, nicht die FR, wie wir damals sagten, war ein treuer Begleiter. Im Hause meiner Eltern noch immer vor Ort.
In der Analyse von FR/Blog nicke ich nachdenklich zustimmend, wobei der Code sich automatisch ergibt, wenn im dann doch kleineren Kreise die Leute tagtäglich miteinander babbeln. Andererseits ist es ja so, dass es ein buntes Sammelsurium verschiedenster Menschen ist, die sich die Zeit vertreiben, und vieles ist durchaus unterhaltsam. Aber genau jene Polemik, der Schulterschluss und in einzelnen Fällen auch das Vokabular gefällt mir nicht. Auch die Erhöhung über das Forum gehört dazu, wenn ich an tobago, dich, peter und viele andere denke, nahezu eine Frechheit. Aber man kann ja nicht alle über einen Kamm scheren, ich habe einige lustige KameradInnen darüber kennen gelernt.
Wie auch über das Forum in all den Jahren.
Die Grüße gehen selbstredend zurück
Ach das mit der Erhöhung sehe ich jetzt nicht dramatisch. Denke in solchen Fällen aus Augenhöhegründen mit wachsender Begeisterung an das Fazit von Karl Kraus‘ Kritik einer Theateraufführung: das Niveau war sehr hoch. Es war nur leider keiner drauf. Dann kann ich mich gleich ins Gras fallen lassen :-)
Danke John für die Aufklärung.
Ich bin öfters mal über den GröFaz hier in Form von GrVVaz gestolpert, hatte ihn aber irgendwie in der FR verordnet oder aber überhaupt nicht.
Ich weiß ja, dass ich manchmal eine lange Leitung habe, und verstehe erst jetzt, dass damit Heribert Bruchhagen gemeint ist, der damit quasi als Adolf Hitler bezeichnet wird, was die absolute Unverschämtheit ist.
Ich trauere jetzt schon um die Zeiten, wo er nicht mehr da ist, genau wie ich es bei Funkel tat und siehe da, wir stiegen ab, wie von mir prophezeit.
Selbst wenn es nicht so schlimm kommen sollte, kann ich mir noch viele schreckliche Dinge für mich als aktiven Fan, der kein Spiel auslässt, vorstellen, die passieren können und teils auch schon angedacht sind, in den Zeiten nach Heribert.
Nochmal Danke für die Aufklärung, ich werde die Bessergestellten jedenfalls nie wieder aufsuchen, das verspreche ich hiermit.
wib
Nachtrag: Selbst wenn Heribert Bruchhagen nur schlecht für die Eintracht wäre, selbst wenn er wirklich alles falsch gemacht hätte, was ich mir natürlich nicht vorstellen kann, verbietet sich ein Vergleich mit dem größten Feldherrn aller Zeiten, auch satirisch. Da hilft auch Tucholsky nicht, denn dieser musste das Wirken des Feldherren nicht mehr erleben.
Meiner Meinung nach spielt Großer Vorsitzender auf Nordkorea an. ( Ohne das Kommentieren / Bewerten zu wollen)
Nene, das war der GröFaZ, der größte Führer aller Zeiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6faz
Ok und einfach nur blöd.
Kann man so stehen lassen :-)
Oder aber: Größter Feldherr
Wohl gesprochen wib. Und egal, wer die Eintracht lenkt und leitet, lass sie dir nicht madig machen.
Danke für den Text, der durch die vielen und facettenreichen Kommentare zusätzliches Gewicht hat.
Immerhin, so vermute ich, bist du jetzt wieder richtig in Frankfurt angekommen ,-)
Das muss man dann wohl so feststellen :-)
Ich denke: Ja. Und nein. Oder nur vielleicht auch bisweilen. Bzw. sowohl als auch.
Auf jeden wirken die Dinge so, wie sie aus seiner Perspektive sichtbar werden. Und nach diesem Eindruck muss er (zunächst mal) gehen. Blöde wird´s halt, wenn die Bereitschaft zum Perspektivwechsel nicht (mehr?) da ist. Abgeschlossene Denksysteme sind automatisch „beschränkt“. Sie sind auf längere Sicht betrachtet auch evolutionär ganz einfach ungünstig. Im Extrem können sie zum genauen Gegenteil von Überleben führen (vgl. Jonestown 1978; http://de.wikipedia.org/wiki/Massensuizid_von_Jonestown ). Aber das sind ganz große, zum Glück nicht alltägliche Dimensionen.
Kleine Brötchen backen (nach dem Rezept „Öffnung des Denksystems“):
Ein SC-Paderborn-Fan kann seinem SCP ebenso verbunden sein, wie es ein SGE-Fan der Eintracht sein kann. Ein SCP-Fan kann genauso „gut“ sein wie ein Eintracht-Fan.
Aus der Zugehörigkeit zu verschiedenen Fußballclubs ist prinzipiell kein Wertunterschied zwischen Menschen abzuleiten.
Aufgrund der (Nicht-) Zugehörigkeit zu einem bestimmten Fußballclub kann auch kein Recht auf Beschimpfung eines Menschen abgeleitet werden.
Aus der Aktivität auf dieser oder jener gewöhnlichen Internetplattform ist prinzipiell kein Wertunterschied zwischen Menschen abzuleiten.
Aufgrund der Aktivität auf dieser oder jener Internetplattform kann auch kein Recht auf Beschimpfung eines Menschen abgeleitet werden.
Leute fertig machen geht gar nicht, schon mal gar nicht aufgrund äußerer oder quasi-äußerer Unterscheidungsmerkmale, wie z.B. auch dem Schreiben in Blog-G oder dem Forum.
Und um es auf die Spitze zu treiben… ja, ich gebe zu: Ich träume davon, dass es möglich sein könnte, gemeinsam übereinander zu lachen anstatt sich gegenseitig auszulachen. Das Ganze am Besten noch weit über Blog G, die Eintracht, Beve und mich hinaus.
Utopie Eintracht international halt.
Selbst wenn ich wollte, ich kann nicht widersprechen :-)
Moin Beve – natürlich freue ich mich über Deine positive Einschätzung mir gegenüber. Am End ist der sehr kritische oder gar negative Tenor der Blog-G Eingangsbeiträge ein sehr schönes Beispiel für die vom mir gemutmaßte größere emotionale Distanz im Vergleich zum Eintracht Forum.
Der Krieger bewertet eben das spielerische aus einer distanzierten sachlichen Position heraus. Für jemanden ohne diese Distanz ist das zu negativ.
Sehr ähnlich kann das auch bei vielen User Kommentaren sein. Wobei ich ja den von Dir zitierten User persönlich kenne und schätze. Für mich schwingt in eben diesem Zitat eine ordentliche Portion Selbstironie mit – aber am End lasse ich aufgrund der persönlichen Beziehung und dadurch emotionaleren Betrachtung des Users entsprechende Milde walten und der Kreis schließt sich.
Was das verwendete Vokabular im Blog-G betrifft kann ich Dir zum Teil Recht geben. Das ist punktuell unangemessen, wird von mir nonchalant überlesen – von Dir nicht. Der Niko hat da weiter oben eine nachvollziehbare Begründung geliefert (inhaltlich – teilweise persönliche Beziehung zu den angesprochenen Personen der Eintracht).
Beve – demnächst an einem Tresen dieser Stadt. Mein eMail Werbeterror wird Dich ganz sicher erreichen.
Markus
Da bin ich auch sicher. Danke auch fürs Feedback im Blog drüben, kam an.
Im End gefällt mir die tendentiell eher negative Grundhaltung seitens Stefan nicht wirklich, stellt aber kein größeres Problem dar. Ist halt so – wirklich ärgerlich sind Beschimpfungen und beldeidigende Aussagen, die beileibe nicht von allen getroffen werden.
Wenn ich sehe, wie manch einer dann auf meinen Beitrag reagiert und (willentlich?) falsch auslegt, sich an Dingen reibt, die ich nie gesagt habe, dann schlacker ich mit den Ohren. Niemals habe ich jemandem die Meinung untersagt oder mir kritische Töne verboten. Da hilft auch das flammende Plädoyer eines Users nicht weiter, welches drüben großen Beifall fand und von Stefan gleich doppelt veröffentlicht wurde, da er ja selbst nicht mit mir spricht. Es hat bei näherer Betrachtung nichts mit meinen Worten zu tun. Lustig, dass in jenem ellenlangen Riemen mir unterstellt wird, ich würde mich wichtig machen. Dürfte dann beidseitig gelten und sich somit aufheben.
Ein anderer schreibt, ich würde anraten, im Hause der Eintracht zu schreiben. Nein, ich habe nur festgestellt, dass die Eintracht hier, die FR dort profitiert, da jeweilige Klickzahlen sich auf die Werbung niederschlagen. Das ist so.
Und diese schwachsinnge Schädling/Parasit-Opferhaltung ist albern. Selbst wenn es so ankam, habe ich versucht, dies klarzustellen. Abgesehen davon, scheint mir manche einer/m die emotionale Distanz zum Blog G abzugehen, sonst wären einige nicht so irrsinnig empört, getroffen von Dingen, die schlicht nicht hier stehen.
Wenn man meinen Text liest, wirklich liest, dürfte es wenig strittiges geben. Ich habe ja noch nicht einmal ausgeteilt, weshalb auch? Aber wie reagieren die, die schön der Eintracht eine mitgeben erst dann?
Zitierten User habe ich in real genau wie du in positiver Erinnerung. Im Netz hüstel ich doch dann häufiger. Das heisst nicht, dass ein Drecksspiel nicht ein Drecksspiel genannt werden darf. Ich habe nur versucht, einen winzigen Spiegel, wie Eintracht-Laie schrieb, vorzuhalten. Dies empört manch einen, der/die sich anderen gegenüber aber nicht entsprechend der eigenen Empörung verhält. Das wundert mich dann doch – und betrifft keineswegs alle.
In diesem Sinne: Prost.
Huch, da geht es wohl um mich.
für mich ist es etwas schwieriger, dass was in meinem Kopf so rumschwirrt, annähernd grammatikalisch und wortgewandt, niederzuschreiben.
Ich gebe mir aber Mühe.
Ich schreibe nicht sehr oft, weder früher im Forum noch jetzt im Blog-G.
Ich lese mehr und erhalte mir somit ein wenig Kontakt zur Frankfurter Eintracht, der aufgrund der geografischen Lage meines Lebensmittelpunktes auch nicht ganz so einfach ist aufrecht zu erhalten.
Ich war einer der Funkel-Jünger, wie WomeninBlack, ich fand auch (zum Teil noch Heute) Bruchhagen in Ordnung und damals unverzichtbar für den Verein. Er hat vieles richtig gemacht und manches vielleicht auch falsch. Er ist ein Mensch. Skibbe, Funkel, Daum,Hübner und Schaaf, alles Menschen die Fehler machen. Trotzdem habe ich mir bis heute meines Wissens
nie angemaßt über Ihre Fähigkeiten oder Motive zu urteilen (Sollte es im Eifer des Gefechts doch mal passiert sein, tuts mir Leid).
Ich spreche auch niemanden das Recht ab eine eigene Meinung zu haben. Sie muss mir ja nicht gefallen.
In all den Jahren habe ich aber immer wieder gelesen (und zwar egal wo, auch hier) dass es schon immer Besserfans gab. Das eine Meinung nur richtig war, wenn man das Spiel im Stadion verfolgt hat, oder bei der Auswärtsfahrt dabei war. Oder der Grad der Liebe zum Verein abhängig ist von der Art wie ich kommentiere, wird es nämlich zu kritisch, fehlt mir ja der Sinn das Wort Eintracht zu verstehen. Ich habe all das in den Internet Medien gelesen und immer wieder mit dem Kopf geschüttelt. Die Beschimpfungen von Verantwortlichen unterhalb der Kniekehle, die teilweise Überheblichkeit derer, die diese Leute gemaßregelt haben. Die behaupten, dass ihre Liebe zum Verein reiner und besser ist.
Ich selber schrieb schon vor Wochen, dass sich die Frankfurter Rundschau vielleicht instrumentalisieren ließ. Aber wir alle lassen das mit uns geschehen. Jeden Tag unseres Lebens versucht irgendjemand uns zu manipulieren und für seine Zwecke zu benutzen. Wer behauptet das es bei ihm nicht so ist, na ja, da sind wir wieder bei der eigenen Meinung.
Mir persönlich ging die ganze positive Berichterstattung über Schaaf auf den Senkel. Die Punktausbeute, das Spektakel, die Platzierung. Glaubt den jemand ernsthaft, dass hätte ein anderer Trainer nicht geschafft. Das das wirklich an diesem Trainer lag?
Ich habe mich in der Berichterstattung der FR und zum Teil auch in den Blogbeiträgen von Herrn Krieger in meiner Anschauung wieder gefunden. Das war auch meine Wahrnehmung der Dinge. Gibt es Menschen die das anders sahen. Ja, die gibt es und ich habe sie in ihrer Meinung in Ruhe gelassen.
Vielleicht verstehe ich deinen Beitrag nicht richtig und lege in zum Teil, oder sogar ganz, falsch aus. Aber ich mag Blog-G, weil es m.E. eben nicht so ruppig zu geht wie im Forum.
Ich kann mich auch noch erinnern, wie einige sich immer wieder eine Auszeit aus dem Forum genommen haben, weil zum Teil Unerträgliches gepostet wurde.
Ach, ich weiß nicht wie ich es schreiben soll, vielleicht so: Es bekleckert sich keiner ständig mit Ruhm und stellst du den Blog-G einwenig an den Pranger, stellst du auch mich an den Pranger.
Ist vielleicht blöd von mir, ist aber so.
Keiner hat das Recht seine Motive und Gedanken höher zu bewerten als die eines Anderen.
Hallo Axel,
zur „Schädlingsdiskussion“ erlaube ich mir aufgrund der Kommentare auf Blog-G anzumerken, daß man dein Bild mit dem „Wirt“ Eintracht und dem Nutznießer „FR“ entweder aus Böswilligkeit oder aus Dummheit (bzw. Schattierungen zwischen diesen beiden Extremen) so interpretiert, wie es einige Menschen tun oder getan haben.
Du hast nix falsch gemacht!
Hochachtungsvoll,
Andi
Ja, mich wundert der verkrampfte biologistische Ansatz auch, der mit aller Macht hinein interpretiert wird.
Lieber Axel, was juckts die Eiche wenn die Sau sich … Mach dir net so viele Gedanke , du bist Eintracht !
Ach was. Aber ich kann nicht anders …
Nach meiner subjektiven Wahrnehmung liegt der wesentliche Unterschied zwischen „Bewes Welt“ und dem „Blog G“, dass Bewe die „Eintracht“ liebt und die Protagonisten des „Blog G“ sich selbst. Im „Blog G“ spricht man eine „eigene Sprache“, oft verklausuliert, hat einen „eigenen Humor“, über den Außenstehende selten lachen können und alles außer dem gewünschten „Blog-Konsens“ ist nicht wirklich erwünscht. Gehört man nicht zum „Inner Circle“, wird schnell spürbar, dass man unerwünscht ist. Liest man mit, wirft zusätzlich noch einen Blick in den „Volltreffer“ (FR-Video), wird einem klar, hier finde ich kein „Zuhause“. Das sind zwar auch Eintracht-Fans, aber der ganz anderen Sorte. Ich spüre da eine Ungemütlichkeit, menschliche Kälte und eine extrem ausgebildete Hybris. Einigen billige ich Fußballkompetenz zu. Das ist aber schon alles.
Was Du schreibst, Don Alfredo, deckt sich weitgehend mit meiner Wahrnehmung. Nun kenne ich ein paar von den Blog-Leuten persönlich und kann nur sagen, ich mag die. Und auch bei anderen fällt mir auf: sie können notfalls, oder freiwillig, oder gar gewohnheitsmäßig (!) auch mal einen Schritt vor sich selber zurück machen. Durchaus angenehm. Summa summarum bin ich lieber woanders als dort. Und die Anderen ganz offensichtlich lieber dort als woanders. Gut so. Was nicht heißt, dass es, stoßen sich die Einschätzungen mal hart im Raum wie jüngst und noch immer, nicht auch mal heftig krachen darf. Es ehrt diesen Blog hier, dass er dafür ein großes Herz hat.
Danke Beve für Deinen Beitrag.
Es freut mich, dass ein Prozess des Hinterfragens und der Selbstkritik in Gang gesetzt wurde. Gerade und vor allem im und gegenüber Blog-G.
Ich bezweifel zwar stark, dass der negative Tenor (stark mit Frust, Distanz, Resignation, Sarkasmus und dergleichen aufgeladen), der da immer wieder durchscheint und oftmals von Herrn Krieger vorgelebt wird, dort verschwinden wird (bzw. in eine starke Transformation übertritt), aber vielleicht gibt es hier und da innere Entwicklungsprozesse in Form einer Selbsterkenntnis und -reflexion.
Wir, als ewige Wesen, sind ja hier auf Erden, auch, um uns zu entwickeln und um zu lernen. Jeder Mensch für sich. Wie, wenn nicht durch die Erfahrung mit dem, was im Außen ist und unsere Mitwelt darstellt? Wie weit lassen wir dies zu und in uns rein, ist dann die Frage!?!
Ich wurde dort massiv beleidigt, und dies wurde bis heute nicht gelöscht. Mehrmals musste ich den Respekt suchen, ohne ihn zu finden. Herr Krieger äußerte mir gegenüber sehr deutlich, dass er mich dort nicht haben will. Beiträge von mir kommen nicht durch, selbst dann, wenn sie sich klar und direkt auf die Eintracht beziehen.
Auch wenn ich hier und da ein bissl über das Ziel hinausgeschossen bin, fand ich es persönlich bezeichnend, wie ein Mensch mit einem komplett anderen Blickwinkel auf die Eintracht (einen von der Norm abweichenden habe ich eingenommen)dort behandelt wird.
Und hier schließt sich der Kreis zu Deinem Beitrag. Die Respektlosigkeit machte nicht nur bei mir Halt, sondern ging tief hinein in das, was angeblich geliebt wird.
Und dieser Welleneffekt, der sich da jetzt Bilder auf der Oberfläche zeichnet, dürfte nicht überraschen.
Wenn verschiedene gezeichnete Bilder mit Energien aufgeladen werden (u.a. das Neusprech der Eintracht-PR auf der einen Seite und die vielen Nuancen und Niveaus der Kritik auf anderen Seiten)und dann ggfls. aufeinanderprallen, entstehen Entladungen.
Der Verlust von Respekt, Moral, Ethik und Empathie zeigt heute,nicht nur im ‚Fall‘ Schaaf und FR und die Reaktionen darauf, auf welchen gefährlichem Terrain wir uns in dieser Zeit generell bewegen.
Die Gewalt dringt immer weiter und tiefer in die Menschen(herzen) hinein und die Entkopplungen von den eigenen Wirkungsgraden und -bereichen (des eigenen Denkens [somit auch der Worte!], Fühlens und Handelns)führen dazu, dass viele Welleneffekte in unsere Realität hineinreichen bzw. hineinreichen werden und wir dabei oftmals nicht mehr die Hintergründe/Ursachen erkennen können, weil die Sicht darauf für uns, und deshalb auch von uns selbst, zugestellt wurde.
Schade ist, dass die Energie des Denkens, der Worte, der gezeichneten Bilder und die daraus entstehenden Felder als solche zu oft in ihrer Tiefe, hinter ihren Oberflächen, nicht mehr wahrgenommen werden. Die Felder werden genährt und die Massen kümmern sich meist nur um die Spitze des Eisbergs, ohne das Verborgene Ganze zu betrachten, geschweige denn zu erkennen.
Da müsste ein Mensch tiefer eintauchen.
Du bist getaucht und hast erkannt.
Und Dein Gespür hat Dich zu Worten geführt und Deine Eindrücke dort teilst Du hier mit Anderen.
Und hat Dich von Blog-G weggeführt. Mich auch, nicht nur, weil ich dort nicht erwünscht bin, sondern weil die Gesamtenergie im Feld keine unbedingt Wohltuende ist, vor allem an Spieltagen nicht.
Das dort auch Perlen zu finden sind, steht außer Frage. Es ist wohl extrem selten, dass IMMER ALLES schlecht ist!
Und das die Kunst der Differenzierung als Werkzeug im Denken und Beschauen von dem, was ist, benutzt werden sollte, erwähne ich für die, die vorschnell aus einer eigenen Interpretation meine Intention daraus ableiten möchten!!!
Vielleicht bedenken dies mal ein paar Beteiligte, was sie da so ‚ins Feld‘ streuen.
Wer den Frieden will, muss selber der Frieden sein!
Wir sind der Wandel!
Wünsche ein frohes und freies Jetzt
ahoi
thorsten
@ Don und adlerkadabra
was die Eintracht angeht, bin ich schon sehr speziell, aber beileibe nicht der einzige, da gibt es einen Haufen Wahnsinnige, die einen Teil des Lebens der SGE gewidmet haben, leiden, hoffen, durchdrehen, ärgern.
Ja, ich würde mir wüschen, dass drüben der SGE wohlwollender ohne unkritisch zu sein gegenüber gestanden wird. Manch eine/r sitzt auf einem hohen Ross, manch einer glaubt es. Ich schleife gefühlt oft mit der Stirn auf dem Boden.
–
@ weltenbuerger
ich fands schade, dich drüben nicht mehr lesen zu können. Wobei die Länge und Ausführlichkeit zusätzlich zum Inhalt keine leichte Kost sind. Stefan wird seine Gründe haben, ich weiß nicht, ob ich sie teile. Aber in der Tat fällt der Ausschluss und Umgang von/mit dir unter meine Ansammlung von sagen wir Enttäuschungen. Manch einer hat sich über dich erhoben und hätte besser in den Spiegel geschaut.
–
Ich habe die letzten Tage ne Menge Leute getroffen, Allesfahrer seit Jahrzehnten, Fernsehgucker, ab und an Auswärtsfahrer. Alle waren sich unabhängig voneinander einig, dass die Demission Schaafs schade ist und die letzte Saison am Ende trotz einiger beschissener Spiele okay war. Sicher, besser geht immer. So ich drüben lese, dass alles ganz fürchterlich ist und wir gar nächste Saison schon quasi abgestiegen sind, (was natürlich sein kann, wie auch der Einzug nach Europa) und mach eine/r dem Glauben anheimfällt, dass nur diejenigen, welche diese Ansichten haben wirklich durchblicken, dann halte ich dies für dezent übersteigert.
Aber wohl dem, der Schulterklopfer hat – und sie benötigt.
„Ich schleife gefühlt oft mit der Stirn auf dem Boden.“
Gut für unverstellte Sicht nach innen : – ) Obwohl, das schreibt sich so leicht dahin …
Nochmal, für alle die das letztes Jahr in Blog-G nicht mitgekriegt haben oder es nicht wissen wollen, besonders aber für dich, Axel:
Der nette Herr Ronald Enger und dessen Schmierenblatt Tattva Viveka, den der „Weltenbuerger“ hier http://www.blog-g.de/lieber-jogi/#comment-163851
so vehemnt verteidigt, ist nicht unumstritten.
https://www.psiram.com/ge/index.php/Tattva_Viveka#Engagement_f.C3.BCr_die_Scientology-Organisation
http://www.presse-scientology-hamburg.de/kurzinfos/presse/advocatus-diaboli-mein-besuch-bei-scientology-von-ronald-engert-2/
Ich bin raus hier…
Sich mal kritisch mit Psiram bzw. deren Kritiker auseinandergesetzt?
Die Tattva Viveka mal gelesen, bevor sie mit Schmierenblatt versehen wurde?
Etwas aus dem Kontext gegriffen, um was damit zu bezwecken? Mich zu verleumden und/oder meine Person/meine Denke (oder auch Ron Engert) auf etwas reduzieren, was in der Hauptsache im Auge des Betrachters ein persönlicher Eindruck/eine persönliche Meinung ist und dies ohne Rücksprache und wirklicher umfassender Kenntnis als Faktum ausgegeben wird? Und was hat dies mit diesem Themenkomplex hier zu tun?
Vielleicht nur dies: Ein schönes Beispiel wie mit Andersdenkenden und -schreibenden umgegangen wird. Und auch ein Fingerzeig, wohin Oberflächlichkeiten führen!!!
Und aus Respekt sollten hier nicht Dinge hineingetragen werden, die da nicht mit hinein gehören.
Sorry Beve, ich hatte es schon geahnt, dass durch mein Schreiben was hineingetragen wird, was nicht hier hin gehört. Zur Not lösch all mein Werk.
ahoi
p.s.: Oberflächlichkeit und mangelnder Einblick ist ein gefährlicher Cocktail. Auch ein Bestandteil vieler Diskussionen, ob real oder virtuell. Daraus entstehen Taten und Folgereaktionen.
Sich wirklich zu vertiefen bzw. vertiefen zu wollen scheint meist wohl nur Menschenwesen eigen zu sein, die schon einmal sehr tief berührt wurden und die schon mehr als einmal erlebt haben, wie falsch Menschen liegen können, wenn sie keine wirkliche Ahnung vom Thema haben. Könnte dazu Dieter Nuhr zitieren, lasse es aber….
Reaktive Handlungs- und Denkstränge und stereotypische Reaktionsmuster (fast schon so, als wären viele Menschen programmierte Maschinen, die auf Knopfdruck bzw. diverser Impuls von Außen dies und das denken und tun)sind immer wiederkehrende Strukturen menschlicher Eigenarten. Wohl dem, der zur Selbsterkenntnis neigt und sich von (Denk- und Handlungs-)Schnellschüssen zu befreien versucht. Hier sei mal spotan auf das Daoistische Wu Wei hingewiesen. Kam mir gerade in den Sinn. Und trotzdem oder vielleicht deshalb schicke ich diese Zeilen jetzt ab.
Mal zurück zum Wesentlichen!
Habe gestern den Doppelpass geschaut. Wie so oft. Es ist und bleibt ein Stammtischgebabbel. Oft bin ich nur kurz drin und dann wieder weg. Wenn demnächst Thomas Helmer die Moderation übernimmt, werde ich wohl dauerhaft wegbleiben. Aber was ich sagen wollte ist, dass jeder Halbsatz von Heri zeitgleich „drüben“ mit Häme begleitet wurde. Für mich unbegreiflich, dass es sich um einen „Eintracht-Blog“ handelt. Kritik muss sein, aber Häme und oftmals Diffamierung?
So ist das halt. Und wenn HB nicht mehr bei der Eintracht ist, dann ist jemand anderes daran Schuld, dass es nicht so läuft, wie geträumt.
Don Alfredo – Blog-G „Frankfurter Jungs“:
Kommentar 77 = Alle Bruchhagen-Kritiker mögen bedenken, wie es bei der Eintracht ausgesehen hat, als er noch nicht Vorstand war.
Antwort (83) auf Kommentar 72: „Genauso genial war die Aussage …..warum sollte Ich den Trainer stützen.. Herr Kind hat das doch schmerzvoll erfahren was passiert wenn man solche Treueschwüre abgibt…
. Er wiederholt also die Ausführungen im letzten Doppelpaß, vergisst aber zu erwähnen das er zwei Tage später genau das gemacht hat , was er ja vermeintlich nie machen würde…..
Bin ich jetzt bekloppt oder jemand anders? Das ist doch kafkaesk..”
Naja, er hat doch betont daß nicht er den Trainer gefeuert hat sondern Schaaf zu seiner Enttäuschung selbst gehen wollte.
Er ließ zwischen den Zeilen eher anklingen daß Schaaf zu dünnhäutig war um sich nur mit offiziellen Loyalitätsstatements zufriedenzugeben und nicht mit kritischen Stimmen aus dem Verein weitermachen wollte.
Insofern hat er sich nicht selbst widersprochen.“
Das hat mich jetzt 2 Minuten gekostet.
Don Alfredo – Tendenz ja, Ausschließlichkeit nein.
Bitte nicht so selektiv Argumentieren, wie Du es dem Blog-G vorwirfst.
Zunächst mal Danke für die Blumen, Ergänzungsspieler. Du hast Manieren.
Dann komme ich nochmal auf den Anfang zurück. Ich habe mich zu Wort gemeldet, weil Bewes Eingangsbeitrag mich tief bewegte. Nach einer sehr schönen poetischen Einleitung, kam er sanft auf den Kern seiner Botschaft. Im Grunde hat er mir aus dem Herzen geschrieben. Seine dezidiert vorgetragene Kritik ist für mich nachvollziehbar. Gleichwohl gestatte ich, dass man es anders sehen darf.
Da wir jetzt beim Abrüsten sind, ein Aphorismus zum Tage von Oskar Stock:
„Besser miteinander reden, als übereinander, so lässt sich`s leben.“
Wenn HB aufhört, ist natürlich die Freude groß in Blog G.
Dann gibt’s für ein Vierteljahr Aufbruchstimmung, bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird.
Die Hybris vieler wird sich nicht gemeinsam mit Heribert verabschieden.
Und noch ein kleiner Nachtrag. Mittlerweile sehe ich Beve´s Text auch nicht mehr so negativ, ich musste ihn halt ein paarmal lesen. Aber eines muss ich sagen.
Nachdem ich mir den Eingangsbeitrag sowie die Kommentare dazu nochmals vollständig durchgelesen habe komme ich in meiner ganzen kaltherzigen Blog-G verblendeten, ständig alles negativ sehendend Art zu dem Schluss: Was ist den hier jetzt hier im Blog wirklich anders als im Blog-G? Die Wortwahl, richtig. Ist ja auch ein erlesener Kreis (Hybris musste ich nachschlagen) Tolle Beiträge, schöne Wortwahl. Hier liebt man die Eintracht, im Blog-G wird nur kritisiert und sich in seiner eigenen Überlegenheit und Überheblichkeit gesonnt und lässt keine andere Meinung zu. Weltoffen und Tolerant sind einige Beiträge hier aber auch nicht. Was ist also anders? Und da ich mit dieser Meinung in diesem Blog wohl recht alleine dastehe fühle ich mich auch nicht sonderlich wohl und gehöre ganz sicher nicht zum Innercircle. Aber das ist meine Schuld. Nicht die von Beve oder des Blogs. Das war es von mir. Ich trolle mich zu meines Gleichen und bastle weiter am Untergang von Eintracht Frankfurt.
„Innercircle“, das Wort trifft es ganz gut. Und bitte nimm „hybris“ nicht zu schwer. Auf die Schnauze fallen, ist was absolut Menschliches.
Danke für dein feedback. Einen Innercircle gibt es hier nicht, da meist nur sehr wenige Menschen kommentieren. Lies, wenn du magst, lass dich in deiner Haltung nicht beirren und wenn du Lust hast kommentiere die Dinge auf deine Art und Weise. Ich hatte dich nur zitiert, da Stefan dich für sich sprechen lies. Blog G ist Blog G, Beves Welt ist Beves Welt. Mit allen Überschneidungen und Unterschieden.
Ist fair, lese gerne hier.
Ich war angefressen, weil eine Kritik an Schaaf von Vielen als vollkommen bescheuert abgetan wurde.
Als gäbe es nur noch schwarz oder weiß. Wenn jemand wie ich ebenfalls angegangen wird, weil er ein wenig kritisiert ohne jemand zu beleidigen oder zu diffamieren, finde ich das nicht so prickelnd. Wenn ich dann erlebe, wie ein gnadenloser Shitstorm (so nennt man das wohl heute)über die FR hereinbricht, passt das halt nicht in mein Weltbild. So geht man miteinander nicht um. Und alles mit dem Argument, dass die Pest über die Eintracht hereinbrechen wird und keiner das Schaaf´sche Wunder der Saison 2014/2015 wiederholen kann.
Gestern in Panorama gab es einen wunderbaren Bericht über den neuen Umgang mit den Medien. Passte wie die Faus aufs Auge. Passt eine Berichterstattung nicht ins eigene Weltbild wirf man sofort mit Dreck und mahlt Verschwörungstheorien an die Wand. Das hat niemand verdient. Aber das hast Du eigentlich ja selber geschrieben. Bin mir nichtmal mehr sicher ob du jetzt den Blog-G wirklich kritisiert hast, bisschen wohl schon.
Ingo Durstewitz hat in den Volltreffervideos absolut meinen Nerv getroffen. Ob das jetzt was Gutes über mich oder Herrn Durstwitz aussagt überlasse ich Dir. Hat er genug Abstand, ist es journallistische Toparbeit? Kann ich nicht beurteilen. Es gefällt mir einfach und ja, vielleicht manipuliert mich die Sendung. Aber im Vergleich zur sonstigen Berichterstattung im Fußball halte ich den Volltreffer für einen Edelstein reinster Güte und für mich ist er sogar kostenlos. Ich halt den Blog-G und auch die Eingangbeiträge für übewiegend gelungen und gerade weil es recht zynisch zugeht. Ist ja auch irgendwie egal, Geschmacksache.Ich bleibe aber dabe, das einige Antworten auf Deinen Beitrag die Welt nicht wirklich weiter brachten. Das mit dem Wichtigmachen nehme ich zurück, war anmaßend von mir. Du liebst die Eintracht auf eine Dir eigene Weise. Dafür bin ich zuweit weg. Die einzige Stadt in Hessen mit der mich etwas verbindet ist Usingen und selbst das ist bald 40 Jahre her.
Ich werde in Zukunft Deine Beiträge 3x lesen bevor ich kommentiere, aber wehe nach dem dritten mal gefällt mir was nicht. Nix für ungut und respektvolle Grüße aus dem oberen Ilmtal.
Dein Statement in allen Ehren, und ja: natürlich kann und soll man viele Dinge unterschiedlich wahrnehmen. Bin ein viel zu großer Bewunderer von Kurosawa, um daran nicht sogar meine Freude zu haben. Du magst Blog G und den Volltreffer, ich nicht – macht überhaupt nichts.
Nur: auch bei Dir das große Missverständnis, dass es in der einschlägigen Diskussion, im Forum zumindest, primär um den Trainer ging. Nein, es ging um die Art der Berichterstattung einer Frankfurter Zeitung, die als miserabler Journalismus nicht nur beschrieben, sondern auch argumentativ belegt wurde. Ja, man nennt es heute wohl Shitstorm, und, nein: das war keiner. Denn wenn auch ein paar Posts wirklich daneben waren (was in der Regel auch geahndet wurde), so wurden in der Hauptsache Argumente vorgetragen. Dass dies wiederum zum Teil etwas polemisch erfolgte, daran ist die FR ihrerseits nicht unschuldig.
Wenn ich Dich recht verstehe Adlerkadabra, wird nicht über die Arbeit von Thomas Schaaf gestritten, sondern um die Art der Berichterstattung über Ihn in der FR, bzw. über den Stil. Aber nehmen wir an, die Berichterstattung war einseitig. Da sind doch auf allen Seiten Profis, da setze ich mich mal zusammen und räume die Dinge aus. Schaaf hätte sich da auch anders verhalten können, man hätte ihn da besser beraten sollen. Einige Statments waren wirklich haarsträubend. Ich finde, dass sich in dieser Saison keiner mit Ruhm beckleckert hat, in Euren Augen wohl die FR auch nicht. Mir fehlt die Bildung um zu beurteilen was guter Journalismus ist. Ihr habt sie vielleicht, ich kenne Euch nicht. Aber die Saison war in meinen Augen keine gute und auch kein Erfolg. Das ganze Niveau war grottenschlecht und die FR sprach mir zum Teil aus der Seele. Mit mehr kann ich nicht argumentieren. Leider, Platz 9 und 43? Punkte und Spektakel sind für mich kein Argument. Bordeaux nenne ich Spektakel, kein 4:5 gegen den VfB. Dann kann ich mir auch die Harlem Globetrotter ansehen. Wahrscheinlich schreibe ich am Thema wieder vorbei. Für mich war die Darstellung von Seiten der Eintracht in der Saison 2014/2015 keinen Deut besser als die, die Ihr der FR unterstellt. Ich beschließe das Thema damit, dass beide Seiten Mist gebaut haben.
Der letzte Satz ist für die Ewigkeit.
Ein Satz für die Ewigkeit. Soll das etwa heißen, da kommt jetzt nix mehr? :-O
Ich wäre #überglücklich über einen neuen Beitrag von dir zur Trainer(nicht)entscheidung! Und was ist mit Heris Nachfolge?
Mit genau 1 Monat Abstand auf Dein bemerkenswertes Statement (samt Kommentaren) habe ich es jetzt oft genug gelesen, um hoffentlich zu verstehen, was nun genau Dein „Fass“ zum Überlaufen gebracht hatte; nicht etwa, weil Du auch mir – als Mit-Blubblerin im Blog – auf die Zehen gestiegen bist (Dein gutes Recht), sondern weil ich über die Art und Weise irritiert war. Was aber wiederum nicht der einzige Baustein des schrägen Erscheinungsbildes rund um Eintracht Frankfurt EV und AG war, das mehr als irritierend war. Im Nachhinein erscheint vieles in leicht anderem Licht, so jetzt vielleicht auch die EF-Texte in der FR und die Eingangstexte von Stefan im Blog-G.
Nicht jedoch einige Kommentare sowohl hüben als auch drüben, die Du sehr zutreffend als „unter der Gürtellinie“ gekennzeichnet hast, ohne hierauf jetzt nochmals näher einzugehen; das Notwendige hierzu wurde gesagt, getippt, gedruckt, was-auch-immer.
Bleibt ein fahler Nachgeschmack, vielleicht der hehre Vorsatz zur zukünftigen De-Eskalation und der Eindruck, dass hier einige Beteiligte als Ping-Pong-Bälle benutzt wurden. Von wem auch immer und warum auch immer.
Wie auch Du aufgewachsen als „Frankforder Schlippsche“ mit der Dreifaltigkeit Rundschau, Eintracht und SPD hat sich im Lauf der Jahrzehnte eine unterschiedlich gewichtige Distanz entwickelt. Nachgewiesene Dummheit tut bei allen dreien trotz Distanz immer noch weh und hinterlässt blaue Flecke und wunde Stellen. Pflaster drauf reicht nicht (mehr). Solange das Herz an einer Sache hängt, stellt das Hirn manchmal auf Sparflamme. Kann keine und soll keine Entschuldigung für geposteten Schwachsinn sein.
Andererseits: Die von Dir angesprochene „Berichterstattung“ (die leider oft genug eben genau dies nicht war) führte im Familien- und Freundeskreis zu exakt denselben Diskussionen. Und das auch innerhalb einer 10köpfigen Familie mit 50 % SGE-Vereinsmitgliedern. Die jetzt am Wochenende zu exakt demselben Ergebnis kam wie Caligula „Ich beschließe das Thema damit, dass beide Seiten Mist gebaut haben.“ Auch mit einem Abstand von einem kompletten Monat.
Ein fahler Nachgeschmack.
Echt jetzt?