Früher. Früher ging es ja noch heimelig zu am Riederwald. Die Anzahl der Mitarbeiter war ebenso überschaubar, wie die Anzahl der Zuschauer während eines Fußballspiels, die Eintracht holte dennoch Titel um Titel, obgleich nicht jeder Zuschauer mit dem jeweils gezeigten einverstanden war.
Dies beweist eine Zuschrift aus Bad Hofgastein, die sogar ihren Weg in die damalige Stadionzeitung fand. Rührend kümmerte sich auch die Geschäftsleitung um die alltäglichen Bedürfnisse der Kicker – obgleich eine 2-Zimmer-Wohnung nicht unbedingt das Ende der Fahnenstange bedeuten muss, aber: Immerhin. Die gute Meldung aber zum Schluss: Beve bleibt. Und das ist ja die Hauptsache.
Hoffentlich bleibt Beve wirklich. ;-) Denn der Beve, von dem er seinen Namen hat, blieb nicht. Nicht einmal bis zum Ende des oben erwähnten unterschriebenen Vertrages. Bereits am 30. August 1977 wechselte Klaus Beverungen, der unter Dietrich Weise zum Stamm gehörte, doch unter Hans-Dieter Roos und Gyula Lorant kaum noch zum Einsatz kam, in einem Blitztransfer zum Aufsteiger FC St. Pauli. In der Rückrunde begegnete Beve seinen alten Kameraden, die nach dem legendären „Trainertausch“ mit Bayern München nunmehr von Dettmar Cramer trainiert wurden, bei deren Gastspiel auf St. Pauli wieder. Der damalige Tabellenletzte und spätere Absteiger beendete gegen die Eintracht eine Serie von 12 sieglosen Ligaspielen, wobei der 5:3-Sieg mit dem Führungstreffer von – na, wer wohl? – richtig! Beverungen eingeleitet wurde. Wie andere junge Spieler, die der große Talentförderer Weise (Andree, Stradt, Krobbach) holte, hatte Beve am Ende einfach nicht die erhoffte Entwicklung genommen.
Das Heimelige ist verschwunden, aber viele Geschichten wiederholen sich immer noch und immer wieder. :-)
danke dir für die ausführungen. manchmal ist die geschichte eine einzige deprimierung. weise weg, beve weg, lorant weg und beim schlusslicht fünf gegentore. immerhin: walter frosch sah seinerzeit gelb.
bei mir hasde länger vertrag :-)
Nicht auf die Vertragslänge kommt es an, Pia, sondern auf die Vertragstreue. ;-)
wehe, hier setzt jemand auf die jugend.
Einfach sich von niemandem auf St.Pauli durch Angebote locken lassen, dann klappts auch mit der Vertragstreue! ;-)