Ein Sammelsurium aus dem angebrochenen Leben

Über Paderborn nach Tel Aviv

Wenig überraschend aber schwerer als erwartet gestaltete sich der Einzug der SGE in die Gruppenphase der Europa-League, früher Uefa-Cup genannt. Aber geschafft ist geschafft, der VfB Stuttgart – der trotz eines verlorenen Endspieles und zweier siegloser Partien gegen Plovdiv –  in die Play Offs eingezogen war, weiß wovon ich rede.

Mit Spannung erwarteten an die 100 Fans die Auslosung im Fanhaus, der Nordwestkurvenrat hatte geladen. Bei Worscht und Weck wurde ab 13:00 Uhr gebannt auf die Bildschirme gestarrt, während vor dem Fanhaus das fünfzehn Meter lange Banner von Rainer Kaufmann hing: We are following Frankfurt, over Land and Sea.

Die Eintracht befand sich in Lostopf drei, genauso wie alle drei portugiesischen Vereine, damit war mein Traumziel von vornerein gestorben, ich hätte es wissen müssen. Dennoch waren einige schöne Ziele in der Verlosung, jedoch auch einige Weltreisen. Letzlich waren sich aber alle einig, dass die Gegner Girondins Bordeaux, Apoel Nikosia und Maccabi Tel Aviv eine gute Wahl bedeuteten. Sportlich anspruchsvoll aber lösbar, reisetechnisch interessant. Ob und wie in Israel gespielt werden kann, wird sich weisen, die Weltpolitik stimmt sich nicht immer mit Fußball ab.

In Bordeaux spielte die Eintracht einst im UI-Cup und schied gegen die Herren Zidane, Lizarazu und Dugarry sang- und klanglos aus, zu Nikosia fällt uns natürlich sofort Rainer Rauffmann ein, der in Bordeaux das Trikot der SGE trug, später jedoch in Zypern zum Volkshelden aufstieg. Allerdings spielte er dort für Omonia, wird aber sicherlich in den kommenden Tagen auch einiges zu Apoel erzählen können. Zu Israel in Bezug auf die Eintracht fallen mir spontan zwei Spiele in Tel Aviv ein. beide Male ging es gegen die Nationalmannschaft Israels, beide Male blieb die Eintracht siegreich; 1979 mit 3:1, 1981 mit 3:0 – damit könnten wir auch gegen Maccabi leben.

Interessant ist, dass sich Apoel nur durch Losglück für die Gruppenphase qualifizierte, das Team war eigentlich in den Play Offs gegen den belgischen Vertreter Zulte Waregem mit 1:2 und 1:1 ausgeschieden. Durch den Ausschluss von Fenerbahce Istanbul jedoch schlüpften die Zyprer – und gottlob nicht der VfB – in die Gruppenphase.  Und auch Maccabi konnte sich sportlich schonen – der potentielle Gegner aus Saloniki hatte sich ob des Ausschlusses von Metalist Charkow für die CL-Play Offs qualifiziert, Maccabi kam spielfrei weiter.

Und somit heißt es in den nächsten Wochen ununterbrochen: Eintracht Frankfurt international. Das Finale am 14. Mai 2014 ist übrigens in Turin. Und woher kommt nochmal unser Hauptsponsor? Genau!

1 Kommentar

  1. helge

    herri 4 president :-)

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