„Ihr seid rechtlos, ehrlos und wehrlos. Ihr seid ein Haufen Scheiße. Und so werdet ihr behandelt“, brüllte der Schutzhaftlagerführer Josef Jarolin die neuen Häftlinge im KZ Dachau an. Über 200.000 Menschen durchlitten dieses KZ und dessen Außenlager, 41.500 überlebten die mörderischen Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht.
In der Baracke 20 darbte der Häftling mit der Nummer 24278, der nach der Pogromnacht am 9. November 1938 nach Dachau verschleppt wurde. Sein Name: Emanuel Rothschild, Mitglied der Frankfurter Eintracht, der das KZ und den Krieg überlebte und anschließend den Verein Eintracht Frankfurt neu gründete, dessen Ehrenmitglied er später wurde. Als Rothschild 1975 verstarb, ehrte ihn die Eintracht mit einer Gedenkminute im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach.
Einen kleinen Reisebericht findet ihr auf der Seite des Eintracht Museums. Der Lebenslauf des Emanuel Rothschild erscheint in den kommenden Tagen ebenfalls auf der Eintracht-Seite.
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