Ein Sammelsurium aus dem angebrochenen Leben

Schlagwort: Taunus

Mach mal von der Mama ein Foto

Ich fahre mit dem alterschwachen Dacia raus in den Taunus. Kaum bin ich auf der Miquelallee, fallen die ersten Tropfen, langsam schwappen die Wischer über die Scheibe – immerhin, nach ein paar Kilometern hört der Nieselregen auf. Aus den Lautsprechern kniedelt russischer Postpunk. Ich muss raus. Raus aus der Stadt, weg vom Rechner.

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Taunus. Unterwegs.

Es versprach ein sonniger Herbsttag zu werden, zumindest was das Wetter angeht. Zwei Alternativen standen parat. Einerseits den sogenannten „Querdenkern“ Paroli bieten, die sich in Frankfurt zu einer Trotteldemonstration angemeldet hatten, andererseits wollte ich schon länger mal einen Rundweg durch den Wald bei Grävenwiesbach laufen. Da wir keine große Lust auf Menschenmassen und Wasserwerfer hatten, entscheiden wir uns für letzteres. Wie sich im Nachhinein herausstellte, keine schlechte Idee.

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Im Taunus

Über die Miquelallee raus aus Frankfurt, die Scheibenwischer schieben das Wasser beiseite. Dienstag im Regen. Eine gute Zeit, in den Taunus zu fahren. Sobald es in die Höhe geht, muss sich der Dacia mächtig anstrengen, lumpige 75 PS zwingen in fast in die Knie – er wankt, aber er fällt nicht. Meistens darfst du eh nur 60 fahren, das schaffen wir, auch wenn hintendran manch eine/r ungeduldig wird.

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Und über der Lahn stieg der Nachtnebel auf …

In der Regel braucht es ja nicht viel, um glücklich zu sein – besagt eine alte Weisheit. Ein Freund meinte neulich: „Du brauchst eigentlich nur 100 Dinge“. Da ist bei näherer Betrachtung viel dran, Nummer Eins wäre in der hiesigen Zivilisation wohl eine niemals versiegende Kreditkarte. Nummer zwei ein Feuerzeug und Nummer drei das praktische Handbuch für Jungen von Donald Duck aus den frühen Siebzigern.

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