Ich geb‘s zu, ich habe den ersten Sonnenuntergang schlicht verpennt. Mittags kam Björn von der Massage zurück, natürlich gab es ein großes Hallo. Diesmal ist er mit Freunden hier, Menschen stellen sich vor, Namen werden behalten und vergessen – mir steckt die Aufregung der letzten Tage und natürlich die Fahrt in den Knochen. Nachmittags lege ich mich in die Hängematte – manchmal höre ich Gewisper, döse wieder weg. Als mich Pia sachte weckt, funkeln die Sterne. Ein paar Schritte vor uns rauscht das Meer.
Schlagwort: Sonnenuntergang
Thailand, Ko Phayam, 6:30. Fünf Thai-Frauen und ein Nachwuchskrabbler tummeln sich am Strand, es gibt einiges zu erzählen, Junior spielt im Wasser. Ein schönes Bild an einem Sommermeermorgen. Ich schaue von meiner Hängematte aus zu. Das wollte ich zwar nicht, aber der frühe Vogel fängt den Wurm. Ich möchte allerdings auch keine Würmer fangen, aber ich bin wach. Ein kleiner Gecko schaut mir beim Frühstück zu.
Buffalo Bay, wie die Bucht hier von Nichtthais genannt wird, weist schon eine seltsame Eigenschaft aus. Bei Ebbe ist im südlichen Teil nicht an baden zu denken, das Wasser zieht sich zurück, hier im nördlichen Teil macht sich die Flut zwar auch leicht bemerkbar, bei Ebbe ragen einige Felssteine aus dem Meer, die eben noch bedeckt waren, doch mit wenigen Schritten bist du jeweils im Wasser.
„Diamonds on the Water, music in the air“ singen die Oysterband und in der Tat kündigt sich der Sonnenuntergang mit der Spiegelung des Lichtes im Wasser an, wie eine Straße voller Diamanten auf der See.
Als ich gestern im Meer badete, kam mir der Gedanke, ob es eine gute Idee ist, den Bungalow zu wechseln. Sicher, die Aussicht, in der Hängematte zu liegen und nur durch einen Baum getrennt auf die Andamanische See zu blicken, ist äußerst reizvoll, mit anderen Worten: Davon habe ich mein ganzes Leben geträumt.