Jim Bob ist eines der beiden Masterminds der einstigen Indie-Band Carter USM, deren letztes Konzert ever wir mit Andi und Arne im November 2014 in der Brixton Academy gesehen hatten, es war großartig. Und da er mit seiner eigenen Band im November in der Islington Assembly Hall auftreten sollte, buchten wir schon im März Tickets Flug und Unterkunft zu völlig annehmbaren Preisen und hatten Glück, dass wir sogar noch zwei Tickets für Placebo am folgenden Abend in Brixton schießen konnten.
Schlagwort: Shepherd’s Bush
Kalt ist’s, dunkel dazu, als ich am Abend des 30. November die Wiesenstraße hoch spaziere. Zwischenzeitlich hatte ich fast den Glauben daran verloren, an diesem Abend noch nach Hause zu kommen, manchmal laufen die Dinge dann ja doch anders als geplant – und wer unterwegs ist, der kann meist etwas erzählen. Ich war in London.
Und dann lag der Ball im Tor. Wie, das konnten wir nicht erkennen, aber er war drin. Trapp hatte ihn doch schon und jetzt: 2:1 für Chelsea, der Traum war aus. Doch der Schiedsrichter sah mehr als wir, annullierte den Treffer, wir konnten alle eigentlich nicht mehr. Und doch ging es weiter – bis zum grausamen Elfmeterschießen.
Sonntag Morgen, eine Stunde Schlaf fehlt, die Zeitumstellung macht es auch in London möglich – aber von wegen: Lazy on a sunday afternoon. Die gute Nachricht: Es regnet wieder nicht. Eine Schlechte gibt es nicht. Wir nehmen den 24er Bus um die Ecke, er fährt bis Hampstead Heath durch, unser erstes Ziel für heute.
Der letzte Tag steckt noch immer in den Knochen, als wir morgens wach werden. Wir schlurfen runter zum Frühstück, Kaffee, Tee, Marmelade, Äpfel, alles da – und ein weiterer langer Tag wartet auf uns, vor allem am Abend der lange erwartete Auftritt von Jim Bob im Shepherd’s Bush Empire.