Die Zeil, Frankfurts bekannteste Fußgängerzone und umsatzstärkste Straße -womöglich in ganz Deutschland- beherbergt vor allem Filialen bekannter Ketten und unterliegt einem steten Wandel. Die Älteren werden sich erinnern, dass einst sogar die Straßenbahn hier entlang gefahren ist und sie nicht immer Fußgängerzone war, die Zeil – von Neufrankfurtern zunächst gerne als Zeile bezeichnet, bis sie merken dass Zeil kein Slang sondern der Eigenname ist. Weiterlesen
Schlagwort: Currywurst
Der Frankfurter Stadtteil Gallus, volkstümlich auch Kamerun genannt, ist ein ganz spezieller Stadtteil. Er kommt nicht snobistisch daher wie Sachsenhausen, obgleich Anzug und Krawatte im Straßenbild ebenso präsent sind, wie der Blaumann oder das Kopftuch. Er kommt auch nicht so adrett daher, wie das frisch gekämmte Nordend – dieses Bullerbü für Erwachsene; nein unfrisiert scheint es, das Gallus, obgleich an der Nahtstelle zur Messe hin die Großbaustelle darauf hinweist, dass demnächst hier ein anderer Wind wehen könnte. Noch mischen sich hier die Nationen und die Welten; der Gemüsehändler grüßt ebenso freundlich wie die Graffitis von den Wänden, in den Cafés und Kneipen hocken Angestellte, Müßiggänger und Arbeiter Seit an Seit, während die Sonne ein Viertel bescheint, in welchem der Flaneur Nischen entdecken kann, in denen das ganz normale Leben lebt. Weiterlesen
Neulich wies mich der User BHF1/4 auf die Currybude Taunus 25 hin, die ich bis dato gar nicht kannte. Gelegen dort, wo Frankfurt am widersprüchlichsten scheint, im Bahnhofsviertel. War noch vor einigen Jahren die Kaiserstraße der Inbegriff des Verruchten, so haben sich mit den Tagen die Banken ins Viertel gefräßt und dazu ein Wochenmarkt etabliert, dass hier der Mercedes der Nitribitt nur bedingt auffallen würde. Parallel verläuft die ausgestoßene Schwester, die Taunusstraße. Bevölkert von Buden und Bordellen, von Junks und leichten Mädchen verbreitet die Taunusstraße noch immer das Flair, das bis in die Neunziger hinein ein Raunen verursachte, wenn man das Frankfurter Bahnhofsviertel auch nur erwähnte. Verewigt im Fußball-Schlachtruf Nutten, Crack und Spielautomaten. Weiterlesen
Es ist noch gar nicht so lange her, da hieß die Ecke Güterplatz und die Straße führte zur Rückseite der Festhalle und dann ins Nirgendwo. Weiter hinten dämmerten Rebstock und die Kuhwaldsiedlung, darunter dockte das Gallus an. Alles dominierend flutete die Messe das Gelände, doch seit Jahren wird gebaut. Zuerst gab es eine Allee, die Europa-Allee, darunter macht es ein Frankfurter ja nicht und dann kamen die Hotels. Zur Zeit wachsen an der Osloer Straße neben dem Messeturm die Hochhäuser gen Himmel, Bauarbeiter und Banker teilen sich die Baustellen und in der Aprilsonne liegt die Frankfurter Worschtbörse, ein zum Imbiss ausgebauter Bus mit hölzernem Wintergarten an der Seite. Ein paar Meter daneben die Freifläche zum Draußensitzen – mit Blick auf Baustellen und Banken. Frankfurterischer kann ein Blick nicht sein. Weiterlesen
Heute berichtet unser Hauptstadtkorrespondent Andi Kunze über seine Erfahrungen mit der Currywurst fernab der hessischen Heimat. Mit einem herzlichen Dank für die Infos sage ich: Film ab!
Der 30. Geburtstag der legendäre Wurstbude am Mehringdamm erschien mir ein angemessener Anlass zu sein, das neueste Trendprodukt des Hauses unter die Lupe zu nehmen. So reihte ich mich in eine schier endlose Schlange der hungrigen Mittagstischler ein, um zu schmecken, was sich hinter folgenden Produktinformation verbergen mag: Weiterlesen