Grau drückt der Himmel, abendliche Straßen sind wie leergefegt. Hinter uns liegt noch nicht einmal ein Sommer voller unbeschwert bunter Erinnerungen. Hinter uns liegen Maskenwege, Ausnahmemomente in der Ausnahme. Kleine Fluchten. Große waren nicht drin. Im November schließen sich die Türen, dieses Jahr mehr noch als sonst. Im Hinterhof werden die kümmerlichen Reste eines Lebens eines verstorbenen Nachbarn entsorgt. Was bleibt? Musik. Beschäftigen wir uns doch einmal mit Liedern über den November. Dazu einen Tee. Eine Zigarette.
Schlagwort: Carter USM
Your architects were madmen – your builders sane but drunk sangen die Pogues einst in ihrem Song London, you’re a lady. Und so ganz Unrecht haben sie damit nicht. Vor allem London City aber auch die Hochhäuser an der Southbank machen es dir nicht einfach, einen Weg durch die Stadt zu bahnen. Jede Nische wird zugebaut. Gläserne Fassaden zeugen von einem scheinbar unermesslichen Reichtum. Dazwischen versteckt sich immer ein Pub. Etwas Unvorhergesehenes. Ein Lied. Und davon handelt dieser kleine Text. Über Lieder über London.
Der letzte Tag steckt noch immer in den Knochen, als wir morgens wach werden. Wir schlurfen runter zum Frühstück, Kaffee, Tee, Marmelade, Äpfel, alles da – und ein weiterer langer Tag wartet auf uns, vor allem am Abend der lange erwartete Auftritt von Jim Bob im Shepherd’s Bush Empire.
Der Sommer stand im Schatten der Weltmeisterschaft in Brasilien. Oho. Neben etlichen Feuerchen im Garten nutzten wir die Zeit und rollten mit dem roten Dacia nach Berlin – und besuchten die Fanmeile. Natürlich an einem Tag, an dem kein Spiel statt fand. Wobei wir ja eigentlich Susi und Thomas und Andi besuchten. Generell ging diese WM heuer nicht wirklich an mich, obgleich Flugkopfbälle von der Strafraumgrenze eine feine Sache sind. Unglaublich jedoch das 7:1 von Jogis Truppe über Brasilien.
Der Morgen begann mit einer kleinen Enttäuschung. Bei unserem ersten Besuch im Enrico Hotel bestand das Frühstück aus Spiegeleiern, Speck und Bohnen, dazu Toast und Marmelade. Beim zweiten Besuch fiel der Speck weg und nun? Lumpiges Gebäck aus der Tüte. Also nichts wie raus … in den Regen, der aber im Laufe des Tages keine wesentliche Rolle spielen wird. Die zweite Enttäuschung war ich selbst, hatte ich doch meinen Akku für die Kamera in Frankfurt liegen lassen. Und da ich gestern zig Bilder vor allem von Streetart an der Brick Lane geschossen hatte, neigte sich der Akku dem Ende entgegen.
Enjoy the silence. Dies ist ein Lied von Depeche Mode, von Phillip Boa gibt es eine Coverversion und mit dieser weckte uns der Wecker im Handy früh um halb acht, ein neuer Tag will schließlich genutzt werden. Weiterlesen
Alles begann mit einem Currywursttest in meinem Blog und der Anfrage Arnes, ob wir nicht Lust hätten, einen solchen in London zu machen; er wüsste dort eine Bude und bei der Gelegenheit könnten wir doch gleich mitkommen zum Auftritt von Carter USM, die sich zwar seit Jahren aufgelöst hätten, hier und da jedoch noch vereinzelt auftreten würden. Weiterlesen