Im Grunde kenne ich ja alle Bücher über die Frankfurter Eintracht – so dachte ich zumindest. Bis neulich der Herr Thoma, seines Zeichens Chef des großartigen Eintracht Museums, ein bis dato an mir vorbeigegangenes Werk zur Hundertjährigen Geschichte der SGE mitbrachte und mit leuchtenden Augen von einem grandiosen Fehler berichtete, der in einem der Vorwörter zu bestaunen ist.
Ob es nun ein Flüchtigkeitsfehler oder gar ein freudscher ist, mögen die Weisen beurteilen; nicht nur mir aber zaubert der Satz des damaligen Vize-Präsidenten Dr. Peter Lämmerhirdt noch jedesmal ein Grinsen ins Gesicht, wenn ich ihn lese. Er schrub nämlich seinerzeit auf Seite 14:
Andere Vereine haben (Bayer Leverkusen) oder suchen strategische Partnerschaften zu Vermarktungsunternehmen (Ufa z.B. in Berlin, Hamburg und Nürnberg) oder Industriebetrieben (VW in Wolfsburg, Bertelsmann in Gütersloh) was diese Vereine in totale Abhängigkeit bringt. Wir wollen die Handlungsunfähigkeit und Selbstständigkeit von Eintracht Frankfurt erhalten …
Was ja dann damals irgendwie auch gelungen ist …
Ich schmeiß mich weg. Muhahaha. Das war Absicht. Doch. Doch. Yeah! That’s the spirit!
großartig
Eintracht Frankfurt at its best!
schusch gefällt das.
Ein Schelm wer böses dabei denkt
In selbigem Jahrhundertwerk wird Dr. Lämmerhirdt auf den Seiten 147 und 148 portraitiert. So kam er übers Bier zum Fußball. Er über sich: „Einen Abend vor meinem ersten Staatsexamen saß ich in Sachsenhausen in einer Kneipe beim Apfelwein.“ Man lernt: „Mittlerweile wohnt Dr. Peter Lämmerhirdt in Sachsenhausen. Äppelwoi und Bier trinkt er noch immer gern.“
Im Gegensatz zur Eintracht scheint er handlungsfähig. Prost.
prost ist gut. wie so oft bei unser aller lieblingsverein :-)