Ein Sammelsurium aus dem angebrochenen Leben

Autor: Beve (Seite 9 von 69)

Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil IV: Exit

Mit der Absage des Fluges ist mein Hunger schlagartig vergangen. Stand jetzt hatten wir einen Platz auf dem Speedboot und die Rückkehr nach Bangkok mit dem 11er Bus in der Tasche, dazu zwei Nächte in Bangkok. Alles weitere wird sich weisen müssen. Ich mache mir Sorgen um Pia, sie kommt mit der Situation weniger zurecht als ich. Aber ich vertraue meinen Fähigkeiten und lege alles weitere in die Hände unseres Schicksals. Es wird schon werden, es ist ja noch immer geworden – wenn auch nicht so, wie geplant.

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Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil III: Inselleben

Ich geb‘s zu, ich habe den ersten Sonnenuntergang schlicht verpennt. Mittags kam Björn von der Massage zurück, natürlich gab es ein großes Hallo. Diesmal ist er mit Freunden hier, Menschen stellen sich vor, Namen werden behalten und vergessen – mir steckt die Aufregung der letzten Tage und natürlich die Fahrt in den Knochen. Nachmittags lege ich mich in die Hängematte – manchmal höre ich Gewisper, döse wieder weg. Als mich Pia sachte weckt, funkeln die Sterne. Ein paar Schritte vor uns rauscht das Meer.

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Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil II: Ankunft auf der Insel

Als wir am Busbahnhof in Ranong mit einigen anderen Reisenden den Bus verlassen, erwartet uns schon eine Schar Scootertaxis. Wer sich nicht auskennt, könnte nach der langen Nacht überfordert sein, sie stürmen auf dich zu und bieten freundlich aber hartnäckig ihre Dienste an. Theoretisch hast du drei Möglichkeiten. Du kannst mit dem Bus weiter zur finalen Station fahren, dem Newmit-Office in Ranong. Möglichkeit zwei: Du bleibst erstmal hier. Das wäre keine gute Idee. Und Möglichkeit drei: Du lässt dich direkt ans Pier bringen. Das ist unsere Wahl.

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Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil I: Bangkok

Die letzten Meter wird es kalt. Leicht bekleidet schleppen wir die Rucksäcke von der Straßenbahnhaltestelle Rohrbachstraße die paar Meter hoch in unsere Wohnung. Es ist Sonntag Morgen, der 29. März, die Straßen sind noch leerer als sonst an einem Sonntag in Frankfurt. Hinter uns liegen knapp 20 Tage, die als Urlaub begannen und uns sehenden Auges in eine weltweite Katastrophe entließen. Kurz bevor Corona Deutschland in Geiselhaft nahm, flogen wir nach Thailand. Am Abend zuvor hatten wir noch in geselliger Runde mit leichter Vorsicht den 80. Geburtstag meines Vaters gefeiert. Kaum waren wir in Bangkok gelandet, war die Welt in Deutschland eine andere. Doch der Reihe nach.

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Die Causa Hopp. #reclaimthegame

Der Begriff „Hurensohn“ gehört nicht zu meinem Vokabular, zum einen, weil ich es nicht als unehrenhaft empfinde, eine Hure zu sein und zum anderen weil der Sohn nicht in Sippenhaft genommen werden sollte, egal, was die Eltern machen. Allerdings hat sich dieser Begriff als Beschimpfung in den vergangenen Jahren eingebürgert, auch im Fußball. Meist wird er achselzuckend hingenommen – nicht jedoch im Falle Dietmar Hopps.

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Salzburg. Von Mozart, Trakl und der Eintracht

Vor 28 Jahren war ich das erste und letzte Mal in Salzburg, damals verbrachten wir eine Winterwoche in Taxenbach und fuhren mit meinem alten Mercedes 200 Diesel für einen Tagesausflug in die Mozartstadt, es war eisig, jeden Morgen war die Kiste eingefroren. Jetzt rollen wir mit der Straßenbahn zum Bahnhof. Den Mercedes gibt es schon lange nicht mehr.

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Kino – Eine kleine Geschichte

Es ist kurz vor Mitternacht, als ich durch die feuchtkalte Nacht vom Berger Kino nach Hause laufe, niemand ist auf den Straßen unterwegs. Lange war ich nicht mehr im Kino gewesen, schon gar nicht alleine. Ein Plakat hatte mich mittags auf den Film aufmerksam gemacht: Shadow von Zhang Yimou, dessen Werke Hero und House of Flying Daggers mich vor Jahren begeisterten.

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Camden. Highbury. Paddington. #London #SGE

Kalt ist’s, dunkel dazu, als ich am Abend des 30. November die Wiesenstraße hoch spaziere. Zwischenzeitlich hatte ich fast den Glauben daran verloren, an diesem Abend noch nach Hause zu kommen, manchmal laufen die Dinge dann ja doch anders als geplant – und wer unterwegs ist, der kann meist etwas erzählen. Ich war in London.

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Lüttich. Wir sind drin.

Im Prinzip war klar, dass nach dem Stühlerücken in Guimaraes das Auswärtsspiel der Eintracht bei Standard Lüttich offiziell ohne Eintrachtfans stattfinden wird. Diese, also wir, standen unter Bewährung und die UEFA hält Kollektivstrafen für eine gute Idee. Und so kam es dann ja auch. Schon bevor die Strafe verkündet wurde, hatte ich beschlossen, das Spiel in Lüttich sausen zu lassen. Auch als Hannover 96 seinerzeit dort spielte, gab es für die Fans massive Einschränkungen – und wenn ich etwas nicht mag, dann sind es, genau, massive Einschränkungen. Aber wieder einmal kam alles ganz anders.

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St. Pauli – Elbe – Fußball

Und schon wieder heißt es: Rucksack packen. Diesmal geht es nach Hamburg, die Eintracht tritt zum Pokalspiel bei St. Pauli an und die Fanabteilung nutzt die Gelegenheit, die Eintracht den Hamburger Mitgliedern näher zu bringen. Von daher reisen wir schon einen Tag vor dem Spiel an, abends steht ein Veranstaltung auf dem Programm, erwartet werden Präsident Peter Fischer und Axel Hellmann, Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG.

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