Heute also geht’s weiter nach Tallinn – und nicht nur dies; auch die Eintracht wird heute Abend spielen. Erst aber heißt es, die Fähre von Helsinki nach Tallinn zu erwischen und das heißt: Aufwachen. Soviel vorab: Es hat geklappt.
Autor: Beve (Seite 11 von 69)
Eigentlich hatte ich ja vor, es in dieser Saison mit internationalen Auswärtsfahrten etwas langsamer angehen zu lassen, aber wie das so ist mit „eigentlich“. Kurz und gut, ich war dann doch unterwegs und das kam so:
Frankfurt Streetart – Vom Ostpark zur Hanauer Landstraße:
Und dann lag der Ball im Tor. Wie, das konnten wir nicht erkennen, aber er war drin. Trapp hatte ihn doch schon und jetzt: 2:1 für Chelsea, der Traum war aus. Doch der Schiedsrichter sah mehr als wir, annullierte den Treffer, wir konnten alle eigentlich nicht mehr. Und doch ging es weiter – bis zum grausamen Elfmeterschießen.
Donnerstag, 11. April 2019
Matchday, die Eintracht spielt heute Abend bei Benfica Lissabon im Estádio da Luz um den Einzug ins Halbfinale des Europacups. Noch nicht einmal drei Jahre zuvor fuhren wir nach Nürnberg, um im Relegationsspiel eventuell noch den Kopf aus der Schlinge des Abstiegs zu ziehen. Es hat bekanntlich geklappt. Heute also Lissabon.
Eben noch standen wir auf dem Heimweg von Mailand nach der Auslosung an einem See in Hergiswil und buchten mit zittrigen Händen Flüge und Unterkunft für das Spiel der Eintracht bei Benfica Lissabon – jetzt schon wandern wir todmüde Richtung Straßenbahn, es ist vier Uhr in der Nacht, Frankfurt schläft – wir nicht.
Nach dem Abenteuer in der Ukraine stand nun die Auswärtspartie der Eintracht im Achtelfinale der Europaleague bei Inter Mailand an. Dieser Satz, so schlicht und wahr er auch ist, hätte noch vor wenigen Jahren oder besser Monaten für Gelächter gesorgt. Im März 2019 aber ist für Eintracht Frankfurt alles möglich. Und für uns hieß es wieder: Support your local Team. Also kommt mit …
Die Fanbetreuung der Frankfurter Eintracht, unterstützt durch das Eintracht Museum, dem Fritz Bauer Institut und Maccabi Frankfurt richtet unter dem Motto Frankfurt – Theresienstadt – Eine Spurensuche über verschiedene Veranstaltungen den Blick auf das Ghetto Theresienstadt, einen der perfidesten Orte im Rahmen der von Nationalsozialisten geplanten und durchgeführten Vernichtung der Juden.
Gott, was war ich froh, gestern Abend im Bett zu liegen, noch die erste halbe Stunde unter der Decke war ich leicht fröstelig. Aber als ich aufwachte, war ich stabil und vor allem rechtzeitig wach. Eine eine heiße Dusche weckte die Lebensgeister vollends, kurz darauf kam das Frühstück, den Apfel und den Joghurt konnte ich gebrauchen, die Würstchen und den Toast eher nicht. Aber was soll’s, Unterlagen gecheckt, Rucksack gepackt und ein letzter Weg über die vielen Stufen und Türen zur vermeintlichen Rezeption genommen – die natürlich verschlossen war.
War spät gestern, als ich erwache, hämmert es in meinem Kopf. Ich schrecke hoch. Wo bin ich? Ah, in meinem Zimmer in Charkiw. Und es hämmert gar nicht in meinem Kopf, es ist das Zimmermädchen, welches das Frühstück bringt. Unfröhlich drückt sie mir ein Tablett in die Hand. Zwei kleine gefüllte Teigtaschen, einen Joghurt, eine winzige Schokowaffel und einen Apfel- das ist besser als nichts. Ich setze Teewasser auf und springe in die Dusche, merke, dass die letzten Tage ihren Tribut fordern. Aber heute ist Matchday, die Eintracht spielt. Also raus in den Tag.