Es ist lange her, dass ich einmal in der Hansestadt Lübeck zu Gast war – ich schätze, Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrtausends. Die Mauer wackelte gerade, Willy Brandt lebte noch, und ich begleitete meinen Freund Frank in seine Heimat. Wir zuckelten mit meinem altersschwachen 77er C-Kadett-Kombi in den Norden, und ich tötete auf einem Angelausflug meinen ersten Hering, den Franks Mutter briet und wir verspeisten. Seither hat sich viel verändert. Willy Brandt ist tot, aber mit Frank habe ich immer noch Kontakt.
Neu: „Die Geschichte des Frauenfußballs bei Eintracht Frankfurt“
Kürzlich ist der siebte Teil der Buchserie „MuseumSGEschichten“ erschienen. Axel „Beve“ Hoffmann stellt das neue Buch am 4. Dezember ab 19.30 Uhr im Museum vor.
In der Reihe „MuseumSGEschichten“ ist dieser Tage der siebte Band erschienen: Die Geschichte des Frauenfußballs bei Eintracht Frankfurt. Und das ist insofern bemerkenswert, als dass die Frauen der Eintracht nicht erst 2020 nach Übernahme der Lizenz des 1. FFC Frankfurt an den Start gegangen sind, sondern bereits 2004 die ersten Pflichtspiele absolvierten. Damals in der Bezirksliga Süd.
Khalida Popal ist eine Heldin. Sie wird das bestimmt nicht gerne hören, und ich sage solche Sätze auch nicht gerne – aber mir fällt nichts anderes ein, schon gar nichts Besseres. Und mein Beitrag wird sein, auf dieses Buch aufmerksam zu machen – auch wenn es schwerfällt, in relativ kurzen Worten zu beschreiben, was Khalida beschreibt: Eine Geschichte von Heimat und Flucht, eine Geschichte der Frauen-Nationalmannschaft Afghanistans, eine Geschichte von Angst, eine Geschichte von (Macht-)Missbrauch, eine Geschichte der Gewalt, eine Geschichte der Kraft. Eine Geschichte von Verlust. Eine Geschichte der Traurigkeit. Eine Geschichte von Widerstand. Eine Geschichte von Freiheit. Eine Geschichte der Verzweiflung. Eine Geschichte des Überlebens. Und auch des Sterbens. Auch eine Geschichte des Fußballs. Und vor allem eine Geschichte über patriarchalische Verhältnisse.
Wo das Stadtbild ja derzeit ein großes Thema ist. kommen hier ein paar Bilder aus Frankfurt, genauer gesagt aus Rödelheim. Weiterlesen
Als die Meldung durchsickerte, dass Suzanne Vega fünf Konzerte in Deutschland spielen würde – darunter eines im Offenbacher Capitol –, war ich hellauf begeistert. Als ich jedoch die Eintrittspreise sah, dann weniger. Über 70 Euro sollte eine Karte kosten – und ich lehnte dankend ab. Als ich dies auf Bluesky kundtat, sprang Thorsten in die Bresche und bot mir an, ein Ticket zu einem ermäßigten Preis zu besorgen. Dafür war ich außerordentlich dankbar – und kurz darauf hielt ich mein Ticket in den Händen.
Manchmal ist es gut, neue Gefilde zu erkunden – so wie neulich in Schweden. Und manchmal ist es gut, wieder dorthin zurückzukehren, wo man sich auskennt, wo das Gefühl einer wie auch immer gearteten Heimat sich regt. So wie auf Korfu. Wobei der größte Teil der Insel nicht wirklich dazu zählt – wir waren beispielsweise noch nie oberhalb von Paleokastritsa im Norden. Aber unser kleiner Bereich im Südwesten, dort, wo Vassilis und Georgia ihr Haus mit einigen Apartments und zwei Studios führen, gehört unbedingt dazu.
Unterwegs begegnen dir immer wieder interessante Bilder. Es folgen ein paar davon in der unteren Galerie. Ich finde sie großartig. Spannend ist die eingeplante Vergänglichkeit der Originale – die ich durch die Fotos ein Stück weit torpediere. Seis drum – alles ist veränderbar. Weiterlesen
Es gibt einige Orte in meinem Leben, die ich aus den verschiedensten Gründen immer mal besuchen wollte – und Schweden stand ganz weit oben auf der Liste. Schon als Kind wollte ich unbedingt einmal in den Norden. Klar: Pippi Langstrumpf, Bullerbü, Michel, ABBA und die ikea-eske Freundlichkeit sowie Silvia Sommerlath 1972 prägten meine Generation. Später kamen Maj Sjöwall und Per Wahlöö, Henning Mankells Wallander, Lisa Miskovsky, Anna Ternheim, Sophie Zelmani und Saga Norén noch dazu. Einmal mit dem Camper oder mit einem Volvo Kombi durch Schweden zu reisen, davon träumte ich viele Tage – doch ein Blick in meinen Geldbeutel ließ mich bislang andere Orte anvisieren.
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Kaum waren wir im vergangenen Jahr von unserer Pragreise zurück, buchten wir erneut die Unterkunft und die Zugfahrt für dieses Jahr – fast zur gleichen Zeit. Warum? Eigentlich war die ursprüngliche Idee damals, das Konzert von Bruce Springsteen in Prag zu besuchen, das schließlich wegen Krankheit abgesagt wurde. Da uns ein Pragbesuch jedoch weiterhin reizvoll erschien, machten wir die Reise trotzdem und erlebten ein Konzert der Interrupters. Kurz darauf wurde der Ersatztermin für das ausgefallene Springsteen-Konzert in Prag bekannt gegeben.
Wieder einmal hat es uns der Wind nach Portugal geweht, wieder einmal sind wir an der östlichen Algarve gelandet. An allen Ecken und Enden wird gebaut, verändert sich das Bild – auch hier bleibt die Zeit nicht stehen, werden die Dinge teurer – und für viele Einheimische unbezahlbar. „Luxus“-Wohnanlagen entstehen wie Sand am Meer, welches sich hinter der vorgelagerten Ria Formosa versteckt.
Es hätte ein großer Abend werden können – am Ende wurde es eine Enttäuschung auf allen Ebenen, und das begann schon vor Spielbeginn. Die Waldtribüne im Regen hat jedoch großen Spaß gemacht. Grischa Schulz erzählte von seinem Ausflug nach Tottenham in diesem Jahr, Thommy Kummetat, der Mann, der einst die Balkenschals nach Deutschland brachte, sprach über 1982, und unsere Nummer 9, Igor Matanović, berichtete über seine Karriere. Ein feiner Mensch. Weiterlesen

